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Author Topic: Medizin: Der dritte Bildungsweg - Hintertür zur Psychiatrisierung der Kranken  (Read 11755 times)

NoRPthun

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Weitgehend vor den Augen der Kritiker verborgen hat sich ein Netzwerk aufgespannt, das mit Finanzen zu argumentieren scheint, in Wirklichkeit an das große Geld will und im Endeffekt die Kranken in die psychische Ecke kippt. Ein Skandal!

http://www.hochges.de/pdf/Pressemitteilung_Mit-speck-aerzte-locken.pdf

[*quote*]
Pressemitteilung

Mit Speck Ärzte locken?
Eine heilpraktische Versorgung auf dem Lande
benötigt neue Qualifikationen


Magdeburg, den 04. August 2011

320 Millionen Euro will Gesundheitsminister Bahr locker machen, um junge ÄrztInnen aufs Land zu locken. Dieses Geld kann sinnvoller investiert werden. Was die BürgerInnen nicht nur auf dem Lande wollen, ist eine verlässliche Möglichkeit, bei Erkrankungen sich bei kundigen Personen vergewissern zu können, ob aufwändige spezialisierte medizinische Diagnostik und Therapie notwendig ist oder ob eine Stabilisierung mit einfachen Behandlungs-, Übungs- und Pflegemaßnahmen ausreichend ist. Sie möchten dabei vor allem Zeit zum Gespräch erhalten.
Bei der gegenwärtigen Krankheitsentwicklung könnten 80 – 90 Prozent aller Anlässe zum Arztbesuch auf dieser Ebene erfolgreich behandelt werden.

Eine derartige Form der Heilpraktik, die die Menschen in ihrem Alltag mit gesundheitsfördernden Maßnahmen unterstützt, wird aber im Medizinstudium nicht gelehrt und unter den Bedingungen der gegenwärtigen Gebührenordnung auch von HausärztInnen kaum praktiziert.

Auf die zentrale Steuerungsfunktion dieser primären Gesundheitsversorgung für die Krankenversorgung und deren künftige Finanzierung hat die Weltgesundheitsorganisation bereits vor 40 Jahren hingewiesen.

Die Aus- und Weiterbildung eines Allgemeinmediziners dauert 11 Jahre und bis heute hat die Hälfte der Medizinischen Fakultäten nicht einen einzigen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin eingerichtet.
Es ist weniger das Geld, als vielmehr die mangelnde berufliche Vorbereitung, die AbsolventInnen des Medizinstudiums von der Tätigkeit in der primären Gesundheitsversorgung abhält.

Mit den geplanten 320 Millionen Euro könnten bundesweit 10 neue "Hochschulen für Gesundheit" nach dem Vorbild der "Hochschule für Gesundheit" in NRW finanziert  werden, die den Auftrag erhalten, eine kompetente Berufsqualifikation für die primäre Gesundheitsversorgung zu vermitteln.

Aus Allgemeinmedizin, Pflegewissenschaft, Heilpraktik und übenden Gesundheitsverfahren kann eine neue 6jährige Berufsausbildung für die primäre Heilpraktik entwickelt werden, die dem Bedarf und den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht.
In spätestens sieben Jahren können die dadurch gewonnenen Heil-PraktikerInnen landesweit tätig werden.

Eine derartige Berufsqualifikation kann mit einer hohen Nachfrage rechnen und dafür würde sich auch ein neues Gesetz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung lohnen. Der gegenwärtige Gesetz-Entwurf des Gesundheitsministers greift dagegen deutlich zu kurz und bedient vor allem die FDP-Klientel.

Kooperationsverbund
Hochschulen für Gesundheit e.V.
c/o Hochschule Magdeburg-Stendal
Fachbereich
Sozial- und Gesundheitswesen
Breitscheidstraße 2
39114 Magdeburg
FON 0391 / 886 49 28
FAX 0391 / 886 47 36
E-Mail: hoge@sgw.hs-magdeburg.de
Homepage: http://www.hochges.de/
[*/quote*]


Man muß vorsichtig lesen, sehr vorsichtig. Dann sieht man die gefährlichen Klippen und den Machtanspruch, den diese Gruppe erhebt:

[*quote*]
Auf die zentrale Steuerungsfunktion dieser primären Gesundheitsversorgung für die Krankenversorgung und deren künftige Finanzierung hat die Weltgesundheitsorganisation bereits vor 40 Jahren hingewiesen.
[*/quote*]

Mit einer MINDEREN Qualifikation ran an die Geldtöpfe UND eine ZENTRALE STEUERUNGSFUNKTION einnehmen. Das ist tolldreist.


[*quote*]
Sie möchten dabei vor allem Zeit zum Gespräch erhalten.
Bei der gegenwärtigen Krankheitsentwicklung könnten 80 – 90 Prozent aller Anlässe zum Arztbesuch auf dieser Ebene erfolgreich behandelt werden.
[*/quote*]

"Zeit zum Gespräch", als ob die Kranken zum Quatschen zum Arzt kommen.

DIE KRANKEN WOLLEN UND BENÖTIGEN MEDIZIN! Doch statt dessen soll ein neuer Gatekeeper eingesetzt werden, der bei minderer Qualifikation (Heilpraktiker!) die Kranken vollsülzt und ihnen eine echte Behandlung verweigert, denn die Kranken wollen in Wahrheit doch nur reden, nicht wahr!?


So verräterisch diese Pressemitteilung schon ist, so erleuchtend ist diese Liste der beteiligten "Hochschulen" und Personen:

http://www.hochges.de/hochschulen.html

[*quote*]
Verbund-Hochschulen / Institutionelle Mitglieder

Fernfachhochschule Schweiz
Ansprechpartner: Franziska Borter lic. phil.
Anschrift: Überlandstraße 12 / CH-3900 Brig
Website: www.ffhs.ch    
   
Bildungszentrum des BUK Bad Hersfeld
Ansprechpartner: Dr. Uwe Sewerin
Administration: Petra Köppert-Haustein
Website: www.biz-buk.de    
   
Alice-Salomon-Hochschule Berlin
Schwerpunkt Pflege- und Gesundheitsmanagement
Ansprechpartnerin: Prof. Jutta Räbiger
Administration: Bingying Sun-Liebke
Website: http://www.ash-berlin.eu    
   
Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Claudia Hornberg
Website: www.uni-bielefeld.de/ gesundhw/index.html    
   
Hochschule für Gesundheit
Ansprechpartnerin:  Prof. Dr. jur. Anne Friedrichs
Anschrift: Universitätsstraße 105, 44789 Bochum,
Tel.: 0234 77727-100/Fax: 0234 77727-200
Administration: (Vera Evelt)
Website: http://www.fh-gesundheit.de    
   
APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft
Ansprechpartner: Michael Timm, Kanzler
Dr. Johanne Pundt, Dekanin
Anschrift: Universitätsallee 18, 28359 Bremen,
Tel.: 0421 / 378266-110
Administration: Piranavan Yogeswaran
Website: www.apollon-hochschule.de    
   
Fachhochschule Burgenland
Ansprechpartner: Mag. Dr. Erwin Gollner
Administration: Dr. Dieter Ahrens
Website: www.fh-burgenland.at    

Hochschule Coburg
Integrative Gesundheitsförderung
Ansprechpartner: Prof. Dr. Holger Hassel
Anschrift: Friedrich-Streib-Str. 2 / 96450 Coburg
Website: www.hs-coburg.de/igf.html    
   
Evangelische Fachhochschule Darmstadt
Schwerpunkt Pflege- und Gesundheitswissenschaften
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Marianne Brieskorn-Zinke
Administration: Stefan Zwilling
Website: www.efh-darmstadt.de/    
   
Fachhochschule Dortmund
Ansprechpartner: Prof. Dr. Richard Günder
Website: www.fh-dortmund.de    
   
Hochschule Esslingen
Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege
Ansprechpartner: Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann
Website: www.hs-esslingen.de    
   
Pädagogische Hochschule Freiburg
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Eva-Maria Bitzer
Website: http://www.ph-freiburg.de    
   
Fachhochschule Fulda
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Ansprechpartner: Prof. Dr. Hans-Jürgen Brückner
Administration: Dipl.-Inf. Hubert Bodesheim
Website: www.fh-fulda.de    
   
Universitäres Kolleg Graz
Schloss Seggau
Ansprechpartner: Prof. Dr. P.C. Endler
Administration: Mag. Egon Lauppert
Website: www.inter-uni.net    


Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Department Gesundheitswissenschaften
Ansprechpartner: Prof. Dr. Annette C. Seibt
Administration: [der Herr K. *]
Website: www.elearning.haw-hamburg.de    
   
Medical School Hamburg
Fachhochschule für Gesundheit und Medizin

Ansprechpartnerin: Ilona Renken-Olthoff
Gründungsrektor: Prof. Dr. Christoph Eggers
Website: www.medicalschool-hamburg.de/    
   
Universität Hannover
Weiterbildungsstudium Arbeitswissenschaften (WA)
Ansprechpartner: Henry Johns M.A.
Administration: Henry Johns M.A.
Website: www.wa.uni-hannover.de    
   
Pädagogische Hochschule Heidelberg
BA Gesundheitsförderung
Ansprechpartnerin: Dr. Ulla Simshäuser
Website: www.ph-heidelberg.de    
   
Leuphana Universität Lüneburg (FH)
Ansprechpartner: Franka Lindow
Website: www.leuphana.de/mph    
   
Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)
FB Sozial- und Gesundheitswesen
Ansprechpartner: Prof. Dr. Eberhard Göpel
Administration: Dipl.-Ingenieur Steffi Jahneke
Website: www.hs-magdeburg.de/f-sgw
Wir stellen uns vor    
   
Hochschule München
Fakultät Sozialwesen
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Angela Gosch
Website: www.hm.edu    
   
Fachhochschule Münster
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. med. Friederike Störkel
Anschrift: Leonardo-Campus 8, 48149 Münster,
Tel.: 0421 / 378266-110
Website: www.fh-muenster.de/pflege   
   
Hochschule Neubrandenburg
FB Gesundheit und Pflege
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Ilsabe Sachs
Administration: Dipl.-Ing. Klaus Schubert
Website: www.hs-nb.de    

Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut Soziale Arbeit und Gesundheit
Ansprechpartnerin: Prof. Barbara Fäh
Prof. Felix Wettstein
Website: www.fhnw.ch    
   
Evangelische Fachhochschule Nürnberg
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Christine Güse
Website: www.evfh-nuernberg.de    
   
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)
Ansprechpartner: Prof. Dr. Horst Blumenstock
Anschrift: Parkstraße 4, 73312 Geislingen,
Telefon: 07331/ 22-526, Fax: 22-500
Website: www.gtm.hfwu.de    
   
Fachhochschule Osnabrück
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Marie-Luise Rehn
Website: www.wiso.fh-osnabrueck.de/    
   
Universität Osnabrück
Institut für Pflegewissenschaft
Ansprechpartner: Prof.Dr. Hartmut Remmers
Administration: Dipl.-Psych. Maria Haskamp
Website: www.uni-osnabrueck.de    

Mathias Hochschule Rheine
Ansprechpartner: Prof. Dr. Elke Donath
Administration:  Winfried Beilmann
Website: http://www.mhrheine.de    
   
SRH Fernfachhochschule Riedlingen
Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc-Andreas Prill
Website: http://www.fh-riedlingen.de/de/    

Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Ansprechpartner: Prof. Dr. Peter C. Meyer
Anschrift: Technikumstrasse 71 / CH-8401 Winterthur
Website: www.gesundheit.zhaw.ch    

Universität Witten Herdecke
Institut für Pflegewissenschaften
Ansprechpartnerin: Prof. Christel Bienstein
Administration: Dipl.-Pflegewirt Andreas Büscher
Website: www.uni-wh.de/pflewi    

Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)
FB Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Grünendahl
Administration: Prof. Dr. Martin Grünendahl
Website: www.fh-zwickau.de    
[*/quote*]


Daß mit diesem "Universitärem Kolleg"

[*quote*]
Universitäres Kolleg Graz
Schloss Seggau
Ansprechpartner: Prof. Dr. P.C. Endler
Administration: Mag. Egon Lauppert
Website: www.inter-uni.net
   
[*/quote*]

auch nur zusammengearbeitet wird, ist ein k.o-Kriterium, das eine Qualitätskontrolle der anderen Beteiligten als nicht vorhanden entlarvt.


mehr:

http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=2495

http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=2545


[* 16.2.2013:
Der Herr K. ist nicht mehr allhie, ließ er dem Postsekretär der Transgallaxys verkünden. Das liegt ihm am Herzen und seine Name in Zusammenhang mit der Hochschule ihm im Magen.
Darüber schreibe ich etwas. ET]
« Last Edit: February 16, 2013, 07:47:30 PM by el_Typo »
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A place for vintage tractors:

"Brookfield Vintage Tractors
We are a small family run business located in the community of Cefn Coch in rural Mid Wales."
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Danaergeschenke für die Piratenpartei
« Reply #1 on: December 25, 2011, 07:24:46 PM »

http://blog.psiram.com/?p=6051#respond

Zitat:
----------------------------------------------------------------------------------
EsoWatch
Das EsoBlog.
 
Home > Allgemein, Medizin, Wissenschaft > Es ist Weihnachten: Gute Medizin für die Piraten

Es ist Weihnachten: Gute Medizin für die Piraten
25. Dezember 2011

Wir haben uns gedacht, dass wir den Piraten gerne ein Weihnachtsgeschenk machen würden.

Die haben ja gerade über “Evidence-based Medicine” (EBM) als Grundlage der Gesundheitspolitik abgestimmt und 82% waren dafür! Ein schönes Ergebnis.

Die Piraten diskutieren ihre Position in dem Bereich ja noch und da haben wir beschlossen, etwas Brainstorming zu betreiben.

Allgemein empfehlen wir das (frei erhältliche) Buch “Testing Treatments”, das einige der angesprochenen Themen und weitere thematisiert. Es enthält viele interessante Betrachtungen. Eine deutsche Übersetzung der ersten Ausgabe von 2006 enthält die meisten der grundsätzlichen Punkte.

Im Wesentlichen sind uns folgende grobe Punkte eingefallen:

Bekenntnis zur Wissenschaftsbasierenden Medizin

Ein klares Bekenntnis zu Wissenschaftsbasierender Medizin (Science-based Medicine, SBM). Dies im klaren Unterschied zur “Evidence-based Medicine”, die wir als nicht hinreichend betrachten. Ohne ins Detail zu gehen, empfehlen wir einfach Literatur zum Thema:
“About SBM” auf ScienceBasedMedicine.org
“Answering a criticism of science-based medicine” auf ScienceBasedMedicine.org
 Der Hund, der Eier legt/Der Schein der Weisen: Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken
 von Dubben/Beck-Bornholdt

Nutzung des Potentials der Heilpraktiker

In den kommenden Jahren wird Deutschland mehr ausgebildetes medizinisches Personal benötigen. Ein Ärztemangel ist zu erwarten.

Heilpraktiker haben aus unserer Sicht großes Potential, die Situation zu entlasten. Damit dies sinnvoll geschehen kann, ist im ersten Schritt eine Normierung der Ausbildung erforderlich. Heilpraktiker haben heute kaum Behandlungsrechte, da ihre Ausbildung beliebig schlecht sein kann. Viele wenden sich daher “Schwurbelmethoden” zu.

Um eine zügige Verbesserung zu erreichen, sollte Heilpraktikern eine Anzahl im Detail zu definierender Kurse angeboten werden, deren Absolvierung im Gegenzug schrittweise durch Kassen und Ämter abgeglichene Behandlungs-/Versorgungsrechte einräumen. Als Beispiele kämen folgende Punkte in Frage:

Impfberatungen und Durchführung von Schulimpfungen wie Beratung/Aufklärung der Eltern
 (Vor/Nach-)Betreuung bei Krankenhausaufenthalten
 Durchführung der Anamnese (Wikipedia: Anamnese)

 Diätberatung
 Betreuung chronischer Erkrankungen
 usw.

Selbstverständlich sind langfristig grundlegende Kurse sowie Weiterbildung Pflicht. Weiterbildungspunkte für nicht SBM- oder EBM-basierenden Unfug sind nicht akzeptabel. (Diese Forderung ist nicht heilpraktikerspezifisch und sollte für alle Bereiche und Universitäten gelten.)

Implementierung eines Pilotversuchs eines “Health Impact Fund”

Das Gesundheitssystem leidet unter dem fundamentalen Problem, dass Pharmafirmen ihren Gewinn aus dem möglichst teuren Verkauf von möglichst vielen Medikamenten ziehen. Sie sind wie alle Firmen ihren Anteilseignern verpflichtet, den maximal möglichen Gewinn zu erwirtschaften.

Im Gesundheitsbereich hat dies jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Industrien erhebliche ethische Konsequenzen. Das Konzept der Gewinnmaximierung, Patente und Klagen, Marketingausgaben, die doppelt so hoch sind wie Forschungsausgaben, Einflussnahme auf Ärzte, … schadet der Gesundheitsversorgung von uns allen.

Die Idee des Health Impact Fund könnte viele Probleme des aktuellen Systems lösen. Es gibt natürlich auch Kritik. Es wäre notwendig, dieses Konzept in einem Pilotversuch zu testen. Die Idee wird weltweit bereits von namhaften Wissenschaftlern, Medizinern und Ökonomen, sowie auch einigen Abgeordneten der SPD unterstützt. Ein Antrag im Deutschen Bundestag legt die Idee auf Deutsch dar, das folgende TED Video ebenso:


 (Leider zur Zeit keine Übersetzungen verfügbar)

Forschungsförderung an Universitäten unter einer Open Data/Open Science Klausel

Forschung an Universitäten sollte, da von unseren Steuergeldern finanziert, frei zugänglich und frei publiziert sein. Ideal wäre natürlich eine freie Veröffentlichung jeglicher Forschungsergebnisse, aber dies würde die Zusammenarbeit mit Privatfirmen verhindern. Universitäten müssen die Möglichkeit zur Vermarktung oder zur Kooperation mit Firmen haben. Dazu müssen Hybridmodelle geschaffen werden. Uns ist klar, dass die Schaffung solcher Modelle kein triviales Problem ist; hier müssen verschiedene Modelle in der Praxis evaluiert werden (z.B. könnte ein Prozentsatz der Forschungsgelder für “unfreie” Forschung zur Verfügung stehen).

Immens wichtig erscheint uns auch die Forderung nach Veröffentlichung von jeglicher gescheiterter Forschung. Unangenehme Ergebnisse dürfen nicht in der Schublade verschwinden. Dem Problem der Publikationsbias muss Einhalt geboten werden.

Entlastung bei den bürokratischen Anforderungen an Ärzte.
 Die bürokratischen Anforderungen an Ärzte sollten optimiert werden, zum einen durch die Überprüfung der Sinnhaftigkeit, zum anderen durch Delegation restlicher Anforderungen (viele Kliniken machen das jetzt schon).

Schließung von rechtsfreien Räumen in Bezug auf Quacksalberei unter Ärzten

Wenn einige Ärzte und Quacksalber rechtsfreie Räume nützen können, um Patienten über Jahre finanziell auszusaugen und ins Grab zu bringen (Klehr), ist etwas faul im Staate Deutschland. Diese rechtsfreien Räume sollten durch Definition und Implementierung klarer Zuständigkeiten geschlossen werden.

Wir hoffen, dass diese Ideen für die weitere Diskussion brauchbar und befruchtend sind.
 Frohe Weihnachten und Mast- und Schotbruch im Neuen Jahr!
----------------------------------------------------------------------------------
:Zitat


Die für die Diagnose zu erhebende Anamnese setzt umfangreichstes medizinisches Wissen voraus, jahrelange Erfahrung in Medizin und in Fragetechniken. Ein Mensch ist doch kein Flugzeug, wo man mit Checkklisten fliegt, und selbst dort nur ein erfahrener Pilot überhaupt begreift, was er da prüft. Bisherige Kernaufgaben eines Arztes werden an nieder ausgebildetes Bodenpersonal übergeben. Was sollen Ärzte dann noch tun?

Medizinische Beratung durch Bodenpersonal? Impfberatung? Das ist doch die gleiche Veralberung wie im Kaufhaus. Als ob die Verkäufer Ahnung hätten. Die plappern bloß Pharmareklame nach. Ahnung null. Warum nicht gleich Banker umschulen?

Die Weihnachtsgaben für die Piraten sind eine Zeitbombe. Vor allem eins müßte ihnen zu denken geben: Wenn bisher die Ärzte in ihrem rechtsfreien Raum (Zitat Esowatch) die Ärzte jeden Mist bauen konnten, obwohl sie gut ausgebildet waren, was hätten die Patienten dann erst von Heilpraktikern zu erwarten!? Was bisher die Ärzte nicht am Pfuschen gehindert hat, wird auch die Heilpraktiker, qualitativ am unteren Ende der Latte, nicht am Pfuschen hindern.

Werden die Piraten den Braten riechen?


[Zitat als solches hervorgehoben.
URL korrigiert. Die heißen jetzt http://www.psiram.com ! ET]
« Last Edit: February 16, 2013, 07:50:19 PM by el_Typo »
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el_Typo

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Im Threadstarter http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7206.msg16289#msg16289 wird eine Pressemitteilung der Hochschule(n) zitiert.

Dazu kommentiert NoRPthun:

[*quote*]
Weitgehend vor den Augen der Kritiker verborgen hat sich ein Netzwerk aufgespannt, das mit Finanzen zu argumentieren scheint, in Wirklichkeit an das große Geld will und im Endeffekt die Kranken in die psychische Ecke kippt. Ein Skandal!
[*/quote*]

Dann zitiert er die Pressemiteilung
http://www.hochges.de/pdf/Pressemitteilung_Mit-speck-aerzte-locken.pdf

Diese Pressemitteilung ist ein offizielles Dokument. Sie ist am 16.2.2013 noch immer online.

Der Skandal ist noch immer aktuell. Oben ist bereits der Volltext wiedergegeben, so daß ich mich auf ein Detail konzentrieren kann:

[*quote*]
Was die BürgerInnen nicht nur auf dem Lande wollen, ist eine verlässliche Möglichkeit, bei Erkrankungen sich bei kundigen Personen vergewissern zu können, ob aufwändige spezialisierte medizinische Diagnostik und Therapie notwendig ist oder ob eine Stabilisierung mit einfachen Behandlungs-, Übungs- und Pflegemaßnahmen ausreichend ist. Sie möchten dabei vor allem Zeit zum Gespräch erhalten.
Bei der gegenwärtigen Krankheitsentwicklung könnten 80 – 90 Prozent aller Anlässe zum Arztbesuch auf dieser Ebene erfolgreich behandelt werden.

Eine derartige Form der Heilpraktik, die die Menschen in ihrem Alltag mit gesundheitsfördernden Maßnahmen unterstützt, wird aber im Medizinstudium nicht gelehrt und unter den Bedingungen der gegenwärtigen Gebührenordnung auch von HausärztInnen kaum praktiziert.

[*/quote*]

Ich zitiere den gleichen Teil noch einmal und hebe dabei drei Elemente hervor:

[*quote*]
Was die BürgerInnen nicht nur auf dem Lande wollen, ist eine verlässliche Möglichkeit, bei Erkrankungen sich bei kundigen Personen vergewissern zu können (1), ob aufwändige spezialisierte medizinische Diagnostik und Therapie notwendig ist oder ob eine Stabilisierung mit einfachen Behandlungs-, Übungs- und Pflegemaßnahmen ausreichend ist. Sie möchten dabei vor allem Zeit zum Gespräch (2)erhalten.
Bei der gegenwärtigen Krankheitsentwicklung (3) könnten 80 – 90 Prozent aller Anlässe zum Arztbesuch (4) auf dieser Ebene (5) erfolgreich behandelt werden. (6)

Eine derartige Form der Heilpraktik (7), die die Menschen in ihrem Alltag mit gesundheitsfördernden Maßnahmen unterstützt, wird aber im Medizinstudium nicht gelehrt und unter den Bedingungen der gegenwärtigen Gebührenordnung auch von HausärztInnen kaum praktiziert.
[*/quote*]

Element 1: Die Patienten möchten sich "vergewissern" (1), "ob aufwändige spezialisierte medizinische Diagnostik und Therapie notwendig ist".

Element 2: Die Patienten wollen ein Gespräch (2), was aber als "bei der gegenwärtigen Krankheitsentwicklung" (3) ausgelegt wird. Ist der Wunsch nach Information eine Krankheit? 

Element 3: Es wird erfolgreiche Behandlung behauptet (6), die allerdings nur in einem Gespräch besteht. Ein Gespräch ist aber keine Behandlung, sondern eine Abfertigung. Es sei denn, die Patienten haben ein psychisches Problem. Das jedoch ist mitnichten der Fall.

Drei völlig verschiedene Dinge werden vermengt: Aus dem Wunsch nach einer Information wird eine Behandlung (7) konstruiert, die wiederum in einem Gespräch besteht, das wiederum nur notwendig ist bei einer psychischen Erkrankung des Patienten. Wobei wiederum eine "gegenwärtige Krankheitsentwicklung" (was zu übersetzen wäre mit steigender Fallzahl) vorliegen soll.

"80 – 90 Prozent aller Anlässe zum Arztbesuch (4)" sollen auf diese Weise abhandelbar sein. Sie sollen, heißt es, "auf dieser Ebene (5) erfolgreich behandelt werden (6)".

Das heißt klar und unmißverständlich: '80-90 Prozent der Arztbesuche haben einen psychischen Hintergrund, die Patienten wollen nur reden.' Ein noch dreisteres Abqualifizieren der Patienten als psychisch krank kann es kaum geben. Allein schon der Prozentsatz 80-90 Prozent ist nicht mehr grotesk, sondern kriminell zu nennen.

NoRPthun kritisiert:

[*quote*]
Man muß vorsichtig lesen, sehr vorsichtig. Dann sieht man die gefährlichen Klippen und den Machtanspruch, den diese Gruppe erhebt:

[*quote*]
Auf die zentrale Steuerungsfunktion dieser primären Gesundheitsversorgung für die Krankenversorgung und deren künftige Finanzierung hat die Weltgesundheitsorganisation bereits vor 40 Jahren hingewiesen.
[*/quote*]

Mit einer MINDEREN Qualifikation ran an die Geldtöpfe UND eine ZENTRALE STEUERUNGSFUNKTION einnehmen. Das ist tolldreist.
[*/quote*]

Die minderwertige Qualifikation ist ein wesentliches Kriterium: minderwertige Qualifikation zu produzieren kostet den Staat vordergründig weniger Geld.

Wenn diese in Schnellverfahren produzierten Gatekeeper und Kranke-als-Psychos-Abspeiser hohe Folgekosten verursachen, wird das für den Staat jedoch nicht billiger, sondern unbezahlbar teuer. Aber das ficht die Hochschulen nicht an. Ebensowenig sind sie an einer seriösen Qualitätskontrolle in ihren eigenen Reihen interessiert. Eine Qualitätskontrolle müßte Personen und Institutionen ausschließen, aber die Hochschulen brauchen jede Stimme, weil sie Macht ausüben wollen. Es ist ein Machtkampf, per Masse: sich erst überall einnisten und dann über die Masse noch mehr Macht und Geld erkämpfen. Im biologischen Sinn ein Krebsgeschwür, ein Parasit.

Parasiten gibt es im Gesundheitsmarkt nicht gerade wenige. Wenn sich diese Parasiten auch noch im Bildungssektor breitmachen und akademische Titel, und damit fundiertes Wissen vortäuschen, wird es brandgefährich. Es ist fünf nach zwölf.

Die Liste der Hochschulen ist im Threadstarter mit http://www.hochges.de/hochschulen.html angegeben. Leider ist diese Webseite verschwunden. An anderer Stelle ist sie jedoch noch präsent in der Fassung des Uploaddatums 27.12.2011: http://s235287221.online.de/_hochschulen.html
« Last Edit: February 17, 2013, 10:22:26 AM by el_Typo »
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Grammatik ist für Anfänger!
(Solidargemeinschaft frei lebender Buchstaben)

el_Typo

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Im Threadstarter http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7206.msg16289#msg16289 wird die "Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg" gelistet. Diese zitierte Liste ist ein amtliches Dokument. Ebenso wie auch http://www.elearning.haw-hamburg.de/ ein amtliches Dokument ist. Kann man solche amtlichen Dokumente verschwinden lassen? Kann man so tun als sei nichts gewesen?

Herr K., dort früher aktiv, ließ dem Postsekretär der Transgallaxys zur Weitergabe an uns mitteilen: "Ich bin bereits seit längerem nicht mehr für die in Ihrem Forum erwähnte Hochschule tätig und möchte daher auch nicht mehr in Zusammenhang mit ihr genannt werden."

Angesichts des Bildungsskandals der Hochschulen eine durchaus verständliche Position. 

Eine Firma, so wurde uns mitgeteilt, sei beauftragt worden, sich um das Renommee des Herrn K. zu kümmern. Diese Firma schreibt dem Postsekretär der Transgallaxys zur Weitergabe an uns:
"Bitte berücksichtigen Sie, dass dieser Eintrag das berufliche Leben von Herrn K. beeinflussen kann."

Um wieviel wurde oder würde das berufliche Leben des Herrn K. durch seine Bildungsstätte und seinen Arbeitgeber beeinflußt? So viel, daß er seine Spuren verwischen will?

Aber man kann nicht seine Taten beseitigen, indem man Dokumente verschwinden läßt. Im WWW sind vielzählige offizielle Dokumente vorhanden, in denen er genannt wird. Wird er diese ebenfalls verschwinden lassen?

Angenommen, es sei ihm gelungen alle Spuren zu beseitigen. Was dann? Dann wäre, so stellt man staunend fest, einzig seine jetzige Beschäftigung zu finden: Er offeriert Feng-Shui.

Da würde ich, als ehemaliger Arbeitgeber oder Arbeitskollege, erst recht als Student oder Examinierter dieser Hochschule und der anderen Hochschulen, mich denn doch sehr wundern...
« Last Edit: February 17, 2013, 10:18:01 AM by el_Typo »
Logged
Grammatik ist für Anfänger!
(Solidargemeinschaft frei lebender Buchstaben)

pordi

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Die geistige Armut in diesem Land hat neue Tiefen erreicht.

Das neue Kabinett, nach Monaten zusammengeflickt, ist geistig so marode wie die gesamte politische Klasse dieses heruntergekommenen Landes. Der neue Gesundheitsminister Jens Spahn will Arztleistungen wegschnippen:

[*quote*]
Berlin – Der neue Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, dass Pflegekräfte bestimmte Aufgaben von Ärzten übernehmen. Auch die Ärzte hätten mehr davon, wenn eine gut qualifizierte Pflegekraft Aufgaben übernehmen könne, für die Ärzte keine Zeit mehr hätten, sagte Spahn gestern bei der Eröffnung des 5. Deutschen Pflegetags in Berlin.
[*/quote*]

mehr:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/91861/Spahn-Pflegekraefte-sollen-Aufgaben-von-Aerzten-uebernehmen


Derselbe Jens Spahn ist auch der Meinung, Hartz sei keine Armut.

Diese Petition sollte man ihm 24 Stunden pro Tag, 366 Tage pro Jahr, ununterbrochen mit 100 dB ins Ohr jagen.

[*quote*]



https://assets.change.org/photos/1/ta/kr/LATakRGCJcPkdtk-800x450-noPad.jpg

Herr Spahn, leben Sie für einen Monat vom HartzIV-Grundregelsatz!
Sandra, S. hat diese Petition an Jens Spahn gestartet.

„HartzIV bedeutet nicht Armut“, mit dieser respektlosen und verletzenden Aussage hat CDU-Politiker Jens Spahn am Wochenende Schlagzeilen gemacht.

Dieser Satz tat mir weh. Mein Name ist Sandra, ich bin 40 Jahre alt, wohne in Baden-Württemberg und habe einen zehnjährigen Sohn. Leider bin auch ich Empfängerin von Sozialleistungen – sprich Hartz IV. Dies öffentlich zuzugeben, fällt mir nicht leicht. Doch der Wille, die Aussagen von Jens Spahn nicht einfach vorüberziehen zu lassen, ist stärker als die Scham. Denn mit seinen Aussagen verstärkt Herr Spahn das Bild, das viele Menschen von Menschen wie mir haben: „Das sind doch Schmarotzer!“, „Die leben von meinen Steuergeldern!“, „Die soll doch einfach arbeiten gehen!“

Jens Spahns Aussagen zeugen nicht nur von Unkenntnis. Sie entlarven, wie weit Herr Spahn sich von meiner Realität und der von Millionen Deutschen entfernt hat. Deshalb lade ich Sie ein, Herr Spahn: Meistern Sie für einen Monat Ihren Alltag zum HartzIV-Grundregelsatz von 416,00 EUR im Monat.

Ich erhalte vom Jobcenter im Monat 950 EUR plus Kindergeld i.H. von 194 EUR. Davon zahle ich selbst Miete, Strom und Gas – rund 620 EUR. Dazu kommen die Kosten für Telefon, Medikamentenzuzahlungen, Essensgeld und Ausflüge im Hort meines Sohnes. Für Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Fahrtkosten bleiben mir in guten Monaten 350 bis 400 EUR. An Freizeitgestaltung, Hobbies, Freunde treffen, Kino, Urlaub oder Restaurantbesuche mag ich gar nicht erst denken. Es ist unglaublich hart.

Vielleicht verhungere ich nicht, aber wehe meine Waschmaschine geht kaputt oder eine Klassenfahrt steht an. Dann wird es richtig eng. Zudem teile ich mir das Sorgerecht mit dem Kindsvater, das heißt ich bin zur Hälfte alleinerziehend.

Insgesamt bleiben mir rund 10 EUR am Tag zum Leben für mich und meinen Sohn. Das bedeutet finanzielle Armut.

Deshalb fordern wir Sie auf: Zeigen Sie uns für nur einen Monat, wie Sie auf Basis des HartzIV-Grundregelsatzes Ihren Alltag meistern. Dann gehen wir beide einen Kaffee trinken und unterhalten uns noch einmal darüber, was Armut bedeutet.
[*/quote*]


Man sollte alle Kabinettsmitglieder auf Wasser und Brot setzen. Wie zur Zeit von Charles Dickens  und den Hungertürmen. Aber nicht nur einen Monat sondern für die gesamten vier Jahre, für die sie gewählt wurden.

Sich vollfressen auf Kosten der Bürger und denen auf den Kopf scheißen ist nicht drin, Jens Spahn!
Logged

Krant

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Wegen eines Flüchtlingskinds blähen sich Alle furchtbar auf:

"hilflos der Entscheidung von Security und/oder anderen nicht medizinisch qualifizierten Mitarbeitenden ausgeliefert sind, ob ein Rettungsdienst zu rufen ist. Diese haben weder die Aufgabe noch die medizinische Kompetenz, solche Entscheidungen zu treffen"



Daß das gesamte Gesundheitssystem systematisch mit aller Gewalt ALLE BÜRGER seit mehr als einem Jahrzehnt in diese Hilflosigkeit knechtet, wurde bewußt ignoriert und wird bewußt ignoriert. Aber hier haben sie plötzlich einen Aufhänger, um sich in Pose zu werfen und sich zu echauffieren. Scheinheilige Charakterschweine!


Zur Beweissicherung hinterlegt.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/notfall-in-berliner-fluechtlingsunterkunft-sicherheitskraefte-sollen-hilfe-fuer-schwangere-frau-verweigert-haben/24688812.html

[*quote*]
22.07.2019, 23:46 Uhr
Notfall in Berliner Flüchtlingsunterkunft
Sicherheitskräfte sollen Hilfe für schwangere Frau verweigert haben


Hat eine geflüchtete Frau ihr Baby verloren, weil Securityleute keinen Krankenwagen rufen wollten? Der Fall wurde nun durch den Flüchtlingsrat publik. Corinna Cerruti

Der Berliner Flüchtlingsrat macht den Mitarbeitern einer Berliner Sammelunterkunft schwere Vorwürfe. Wie der Verein am Montag mitteilte, soll sich der Wachschutz geweigert haben, einen Rettungswagen für eine schwangere Frau zu rufen. Später hat sie im Krankenhaus ein totes Kind entbunden. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits in der Nacht zum 23. Juni. Zunächst hatte die "taz" über den Fall berichtet, demnach handele es sich um die AWO-Erstaufnahmestelle in der Lichtenberger Rhinstraße.

Die Frau soll gemeinsam mit ihrem Mann in einer Unterkunft für Geflüchtete leben. Den Angaben nach war sie im neunten Monat schwanger, als sie in besagter Nacht plötzlich starke Schmerzen und Blutungen bekam. Ihr Mann habe daraufhin gegen 4 Uhr morgens den diensthabenden Security-Mitarbeiter der Unterkunft gebeten, den Rettungsdienst zu rufen.

Doch dieser habe sich geweigert: Laut Flüchtlingsrat habe er entgegnet, Sonntagnacht rufe man keinen Rettungsdienst. Auch ein Taxi habe er nicht rufen wollen, da das Krankenhaus nur wenige hundert Meter entfernt sei.

Da das Paar erst seit zwei Monaten in Berlin war und selbst kein Deutsch spricht, waren sie nicht in der Lage, einen Krankenwagen zu rufen. Der Wachmann soll ihnen nur die Adresse des gut drei Kilometern entfernten nächsten Krankenhauses gegeben haben, das sie schließlich zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen konnten.

Im Krankenhaus entband die junge Frau dann einen toten Jungen, heißt es weiter in der Mitteilung des Flüchtlingsrates. Todesursache soll eine akute Plazentainsuffizienz gewesen sein, die für ein Ungeborenes eine Lebensgefahr bedeute. Es sei davon auszugehen, dass das Kind am frühen Morgen noch gelebt habe. Es sei nicht auszuschließen, dass das Baby möglicherweise hätte gerettet werden können, wenn das Paar früher im Krankenhaus eingetroffen wäre. (Hinweis: Es ist unklar, ob das Kind hätte gerettet werden können, wenn die Mutter früher notärztlich betreut worden wäre. Das war in einer früheren Version des Textes weniger ersichtlich. Wir haben das präzisiert. Die Redaktion.)

Dies habe die behandelnde Ärztin anhand des Obduktionsberichts den Eltern so erklärt. Ein gerichtsmedizinisches Gutachten stehe allerdings noch aus. Das Ehepaar sei aktuell von der Situation "schwer traumatisiert und emotional komplett überfordert", heißt es weiter in der Mitteilung des Flüchtlingsrats.

"Klarer Fall von unterlassener Hilfeleistung"

Der Anwalt des Ehepaars, der auf Medizinrecht spezialisierte Jurist Tobias Kiwitt, sieht hier einen klaren Fall von unterlassener Hilfeleistung. „Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum einer hochschwangeren Frau, die vor Schmerzen kaum stehen kann, der Rettungsdienst verweigert wird“, sagte er gegenüber der "taz". Eine entsprechende Strafanzeige sei gestellt. Wenn das Kind wirklich mit früherem Eintreffen zu retten gewesen wäre, könnte es sich sogar um fahrlässige Tötung handeln, erklärte Kiwitt.

„Es kann nicht sein, dass Geflüchtete, die sich in einer akuten gesundheitlichen Notlage und möglicherweise sogar in Lebensgefahr befinden, hilflos der Entscheidung von Security und/oder anderen nicht medizinisch qualifizierten Mitarbeitenden ausgeliefert sind, ob ein Rettungsdienst zu rufen ist. Diese haben weder die Aufgabe noch die medizinische Kompetenz, solche Entscheidungen zu treffen“, sagt Georg Classen vom Flüchtlingsrat Berlin.

Der Verein fordert nun Sozialsenatorin Breitenbach sowie das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) zur lückenlosen Aufklärung auf: "Das Land Berlin muss jede erdenkliche humanitäre und soziale Unterstützung für das schwer traumatisierte asylsuchende Ehepaar H. zu gewähren." Dazu gehöre auch die genauere Prüfung des Wachpersonals und deren vertragliche Vereinbarungen. Der Betreiber des Heims hat laut taz bisher keine Stellungnahme abgegeben.
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Julian

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Pangwall

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Rhokia

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