TG-1 * Transgallaxys Forum 1

Advanced search  

News:



We are Allaxys
We moved our news front to http://www.allaxys.com

The Forum 1 on Transgallaxys.com is only a backup archive!

Twin Update 8.5.2023

Because of their sabotage the Net nazis
"Amazon Data Services Nova", Ashburn, United States
"Amazon Data Services" Singapore
"Amazon Data Services" Japan
ARE BLOCKED

Pages: [1]

Author Topic: ARD: Nachtrag: Die Verschwörung von Paris  (Read 2343 times)

Tomianders

  • Newbie
  • *
  • Posts: 9
ARD: Nachtrag: Die Verschwörung von Paris
« on: January 15, 2015, 11:47:50 PM »

http://blog.tagesschau.de/2015/01/14/nchtrag-die-verschwoerung-von-paris/

::: ARD :::

ARD-aktuell
14. Januar 2015
Nachtrag: Die Verschwörung von Paris

Mein Blogeintrag von gestern hat eine Menge Resonanz gefunden. Viele User haben sich an meinem bellenden Ton gestoßen. Ich fürchte, mit Recht. Ja ich hatte gestern eine ziemliche Wut im Bauch, aber dieser Zustand ist kein sonderlich guter Ratgeber, schon gar nicht wenn man Verantwortung für die Tagesschau trägt. Und noch eine Korrektur muss ich anbringen.

So unangemessen es ist, pauschal von “den Medien” zu sprechen, so sehr ist auch meine Verallgemeinerung von “den Verschwörungstheoretikern” nur von begrenztem intellektuellen Charme. Es gibt ja hier im Blog und in sozialen Medien eine ganze Menge von Kommentierenden, die sich kritisch und differenziert mit der Bildauswahl auseinandersetzen. Deshalb stelle ich klipp und klar fest, dass natürlich nicht jeder Kritiker ein Verschwörungstheoretiker ist. Das wäre sonst wirklich Unfug. In der Sache selbst haben wir zwischenzeitlich zum Glück noch ein bisschen mehr Klarheit.

Mittlerweile wissen wir, dass die Staats- und Regierungschefs nicht in einer Seitenstraße posierten. Sie marschierten auf der gleichen Route, auf der sich die nachfolgenden Menschenmassen auch bewegten. Der Tagesspiegel hat dies noch einmal sehr deutlich gemacht und darin auch eine klärende Stellungnahme der dpa in seinen Text aufgenommen. Diese Darstellung bestätigt, dass die Staats- und Regierungschefs beim Trauermarsch vorneweg gingen. Den Sicherheitsabstand konnte man in der Nachmittagsübertragung im “Ersten” sehen. Er wurde nicht unterschlagen. In dem Bericht in der Tagesschau um 20Uhr war der Sicherheitsabstand nicht zu sehen, weil er normal ist, weil es diesen Sicherheitsabstand bei jedem Auftritt von so vielen Staatschefs gibt. Die Kundgebung selbst war für die Berichterstattung meines Erachtens erheblich wichtiger als die üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Daraus einen Manipulationsvorwurf zu konstruieren, halte ich für unangemessen. Es marschierten tatsächlich die Politiker vorneweg und danach die ganz große Menschenmenge.  Ähnlich hat sich ja auch Stefan Niggemeier heute nacht eingelassen, indem er diesen Fakt bestätigt, wenngleich er sich sonst ja überaus kritisch mit dem Umgang mit den Bildern (und mit meinem Blogeintrag) auseinandersetzt. Also: In der Sache, so glaube ich, haben wir heute ganz gute Argumente auf unserer Seite, und meinen Ton werde ich versuchen zu mäßigen.
Dr. Kai Gniffke
14. Januar 2015
13:13


Logged

Tomianders

  • Newbie
  • *
  • Posts: 9
Re: ARD: Nachtrag: Die Verschwörung von Paris
« Reply #1 on: January 15, 2015, 11:50:54 PM »

::: ARD :::

165 Kommentare
Facebook
Twitter

Ähnliche Beiträge:
Die “Verschwörung” von Paris
Darf die Tagesschau die Tötung von Paris zeigen?
Die “Entscheidungsschlacht” um Kobane
Pegida in der Tagesschau
165 Kommentare
RSS Feed der Kommentare
1: vera bunse:
14. Januar 2015 um 13:33 Uhr

“Bitte sehen sie Nachrichtensendungen nur noch, wenn sie über Kenntnisse medialer Mechanismen und entsprechendes Vorwissen verfügen. Es ist nicht Sache des Journalismus, Ihnen das auch noch beizubringen.” Ja nee, is’ klar.
2: theo:
14. Januar 2015 um 13:36 Uhr

Danke für die Mäßigung. Aber:

“In dem Bericht in der Tagesschau um 20Uhr war der Sicherheitsabstand nicht zu sehen, weil er normal ist, weil es diesen Sicherheitsabstand bei jedem Auftritt von so vielen Staatschefs gibt.”

Na ja. Wie “normal” sind den solche Auftritte? Wie viele solcher Auftritte gibt es denn pro Jahr? – Es war doch die absolute Ausnahme. Und dann darauf zu vertrauen, dass der geübte Zuschauer sich den Sicherheitsabstand schon dazudenkt – dass ist schon etwas gewagt. Und es bleibt das Eingeständnis, dass in der quotenträchtigsten Ausgabe und im Brennpunkt (im Gegensatz zum Nachmittag) eben nicht das ganze Bild gezeigt wurde.

Und statt die Fakten heute im Tagesspiegel nachzulesen, müsste doch auch jemand, der dabei war, den Beitrag gemacht haben und es wissen, oder?
3: Hermann M.:
14. Januar 2015 um 13:38 Uhr

Nun Herr Dr. Gniffke, reiten Sie sich nicht noch tiefer rein..

ZDF Heute:
Zitat:Fernsehbilder enthüllen die Wahrheit
Es dauerte nicht lange, bis französische Medien begannen, die Live-Berichterstattung des Fernsehens eingehender zu analysieren und auf Ungereimtheiten stießen. In einzelnen Einstellungen war kurz zu sehen, dass hinter der ersten Reihe der prominenten Politiker nur noch einige Reihen tief weniger bekannte Amtsträger und Beamte gingen. Dann ein Absperrriegel von Sicherheitskräften, erst in weiter Ferne die anderen Teilnehmer des Trauermarsches.

Zudem wurde das Foto, das die Politiker in geschlossener Formation zeigt, höchst wahrscheinlich in einer Nebenstraße, abseits der Marschroute auf dem Platz Léon Blum aufgenommen, in der Nähe der Metro-Station Voltaire.

Die Tageszeitung “Le Monde” berichtete, die Aufnahme sei gegen 15 Uhr 30 entstanden, fast alle Politiker seien sofort danach in ihre Autos gestiegen und abgefahren. Zitat Ende
4: Esserant:
14. Januar 2015 um 13:44 Uhr

Herr Dr. Gniffke, erfreulicherweise nähern wir uns an.
Logged

Tomianders

  • Newbie
  • *
  • Posts: 9
Re: ARD: Nachtrag: Die Verschwörung von Paris
« Reply #2 on: January 15, 2015, 11:51:20 PM »


100: Manfred Kuhl:
14. Januar 2015 um 19:37 Uhr

es geht nicht um die Tatsache, dass die Politiker die Hosen voll haben da sie jetzt sehen was sie in Nahost angestellt haben und nun die Rechnung kommt – auch nach Europa. Es geht ganz schlicht um die Darstellung des “Trauermarsches” der Politiker. Wenn sie sich einmal die Berichterstattungen anschauen weren sie erkennen, dass wissentlich die Nachrichten so ausgerichtet waren, dass der Zuschauer / Leser meinte, dass die die Politiker eine Front des Zuges waren. Es hieß, in der ersten Reihe laufen die Angehörigen und dahinter die Volksvertreter. Ist das gelögen oder nicht? Erzählen sie mir bitte, weshalb unsere Zarin von MeckPom erhaben in die Höhe winkte, obwohl doch wohl aus Sicherheitsgründen die Fenster geschlossen waren. Oder grüßte sie die Scharfschützen auf den Dächern? Richtig wäre gewesen, wenn man wahrheitsgemäß berichtet hätte, das die Staatsvertreter aus Sicherheitsgründen in einer Seitenstrasse ihren Trauermarsch veranstalten. Oder wussten es die Medien nicht :-)?
101: Kuragin:
14. Januar 2015 um 19:38 Uhr

man hätte einfach bei der Berichterstattung den Bildern einen gesprochenen Kommentar als Erläuterung hinzufügen können, dass der visuelle Eindruck über die tatsächliche Formation täuscht und die reale Situation kurz schildern sollen, dann hätte diese un-
erfreuliche Situation vermieden werden können…war aber offensichtlich nicht gewollt
102: Ikaros:
14. Januar 2015 um 19:45 Uhr

Es war eine bewußte Zuschauertäuschung – ich hatte das auch als bahre Münze angeschaut.Den kritischen Zuschauer beleidigend als Verschwörungstheoretiker zu diffamieren ist eine Unverschämtheit.Die ganze Zeit wird der Zuschauer hinters Licht geführt bei der Ukraine Berichterstattung sieht es nicht anders aus – was viel schlimmer ist. Hätten Sie das klargestellt und sich entschuldigt und ansonsten besser geschwiegen – besser ist sie stellen ihr Amt zur Verfügung.Ich halte Sie für ungeeignet in diesem Amt..
103: Ralf M. Krüger:
14. Januar 2015 um 20:01 Uhr

Unabhängig von dem Entsetzlichen, das in Frankreich passiert ist und wie darüber berichtet wurde, freue ich mich mal einen Blog zu lesen, in dem kritisch argumentiert wird und trotzdem in den allermeisten Fällen die anderen Blogteilnehmer Respekt füreinander aufbringen. Das ist demokratische Streitkultur, die so häufig in Blogs (und auch sonst!) verloren geht. Danke.
104: Odoaker:
14. Januar 2015 um 20:04 Uhr

In aller Freundschaft

Jeder hat doch wohl Verständnis, wenn Politiker aufgrund von Sicherheitsabwägunge Abstand von unkontrollierbaren Menschenmengen halten müssen.
Deshalb wäre wohl auch keinem Politiker ein Zacken aus der Krone (!) gefallen, wenn er das zugegeben hätte.
Dass Politiker dennoch einen anderen Schein erwecken möchten, nun gut; das kann ich, wenn ICH mich von “ziemlichen Wut im Bauch” NICHT leiten lasse, auch noch akzeptieren. Zumal, nachdem ich gestern dazu gelernt habe:
“Wenn sich Politiker vor eine Kamera stellen, ist das immer eine Inszenierung”.
Was ich aber überhaupt nicht akzeptieren kann, ist, wenn in ÖR-Medien eine “Inszenierung” als Sein statt als Schein dargestellt oder auch nur zugelassen würde, dass der Schein von “normalen” Bürgern als Sein aufgefasst werden könnte.

Zusammengefasst, Herr Gniffke:

In der Sache, so glaube ICH, hat die ARD heute KEINE besseren Argumente auf ihrer Seite. Eher noch schlechtere.

Daher “in aller Freundschaft”: Time to go …
105: Anke Sturm:
14. Januar 2015 um 20:08 Uhr

Ich muss der ARD ein (riesen-)großes Kompliment machen: ich hielt mich für jemanden, der medialen Tricks nicht auf den Leim geht und kaum zu täuschen ist. Ich musste mich von meiner Tochter darauf aufmerksam machen lassen, dass die ARD natürlich nur so getan hat, als haben die “Mächtigen” an der großen Demo teilgenommen. Abgesehen davon, dass man sich ernsthaft fragen muss, was die meisten dieser Leute – “Mächtigen” – dort zu suchen hatten, weil sie ansonsten eher nicht für die Frieheit der Presse engagiert sind, zolle ich Ihnen meinen aufrichtigen Respekt für diese – ob beabsichtigt odder nicht – mediale Täuschung. Dass die “Mächtigen” bei diesem Rosstäuschertrick figürlich einer Hampelmannparade gleichkamen, ist nur von untergeordneter Bedeutung.
106: Dr. Wolfgang Kuechle:
14. Januar 2015 um 20:12 Uhr

Ein Journalist sollte einzig der Wahrheit verpflichtet sein und exakt berichten, was geschehen ist. Dass Sie Herr Dr. Gniffke offenbar nicht mehr in der Lage sind zu unterscheiden zwischen tatsächlich Geschehenem – inszeniertes Foto – und politisch erwünschter Darstellung – volksnahes Anführen einer Demonstration – zeigt einen für Ihre Position erschütternden Mangel an journalistischem Niveau. Wenn Sie solche Inszenierungen für normal und nicht mehr erwähnenswert halten, werden Sie sich eingestehen müssen, dass Sie selbst Teil – und Akteur – einer Aufführung geworden sind. Treten Sie zurück, vielleicht findet sich bei der ARD noch ein Nachfolger, der journalistische Standards ernst nimmt.
107: Natascha:
14. Januar 2015 um 20:23 Uhr

Es hätte Ihnen gut zu Gesicht gestanden, hätten Sie sich einfach nur entschuldigt für ihren unangemessenen Ton. Er ist unter keinem Aspekt zu rechtfertigen. Ihr “Ja, aber” entspricht nur der üblichen Diktion der politischen Klasse, welche Sie ganz offensichtlich ins “rechte” Licht setzen lassen wollten. Schließlich sind Sie nicht irgendwer und wollen das ja auch nicht sein. Dann müssen Sie sich im Gegenzug aber an dem Anspruch messen lassen, mit dem Sie wahrgenommen werden wollen. Gelingt Ihnen das nicht, so sind Sie tatsächlich dort,wo Sie sich befinden, fehl am Platze. Vielleicht haben Sie bei Ihrem Vorgehen außer acht gelasssen, das Ihre mediale “Retusche” auch gegenüber den Mordopfern nicht gerade respektvoll war. Diese Menschen sind für die Freiheit einer Berichterstattung gestorben, mit denen sich Ihr Bericht gewiss nicht messen kann.
108: Dr. Supram:
14. Januar 2015 um 20:24 Uhr

Von einer Nachrichtensendung gemacht von Journalisten erwarte ich Nüchternheit und Distanz.

Ich verstehe ja Ihre wohlmeinende Absicht, auszudrücken: Das ganze französische Volk versammelt sich hinter den politschen Führer. Und Elite und Volk vereint, ohne dass ein Blatt dazwischen passt, setzen in einer mächtigen Demonstration ein entscheidendes Zeichen.

Allerdings Realität bleibt Realität und die müssen Sie bringen.
Sonst, wo ist die Grenze? Vielleicht bei denen, die Merkel wegretourchiert haben (Israelische Zeitung hat das gebracht)? Oder noch weiter dahinter?

Der Zweck heiligt die Mittel darf niemals gelten. Sonst ist man irgendwann bei G.W. Bush.
109: Monika:
14. Januar 2015 um 20:28 Uhr

Danke für den giftigen Kommentar! Es ist gut klare Worte zu finden… und dafür muss man sich auch nicht entschuldigen.
Danke das es bei Ihnen “menschelt”, das fehlt mir oft in der Nachrichten-Einheitssuppe.
110: Dr. Hanns Uwe Pfaff:
14. Januar 2015 um 20:34 Uhr

“Viele User haben sich an meinem bellenden Ton gestoßen. Ich fürchte, mit Recht. Ja ich hatte gestern eine ziemliche Wut im Bauch,[...]”
Also, ich persönlich war zwar erstaunt, wie direkt Sie sich geäussert hatten, aber dafür ist es ja auch ein Blog, der soll ja auch irgendwie subjektiv und reflexiv sein, oder? Beim Lesen hatte ich gedacht, dass die Medienschaffenden der Tagesschau gewaltig unter Druck stehen, ihr rudert ja da mit dem Boot, auf dem Qualitätsjournalismus drauf steht, durch eine orkangepeitschte Meinungs- und Diskurs-See und ihr tragt viel Verantwortung und wisst das auch. Dazu kommt ja auch noch das ganz persönliche Bedrohungsgefühl, d.h. der schleichende Gedanke, “bin ich eigentlich als Medienschaffende(r) jetzt auch irgendwie gefährdet, jetzt wurde ja klar, dass man selbst in Europa nicht ganz sicher sein kann ?”

Lieber Herr Dr. Gniffke, ich fand Ihren Ton sehr menschlich, das zeigt doch, dass da Personen bei der Tagesschau arbeiten und nicht Nachrichtenroboter !
111: Steffen:
14. Januar 2015 um 20:41 Uhr

Hallo Herr Gniffke,
vielleicht sollten Sie den Zuschauern der Tagesschau mal eine bundesweite Schulung anbieten. Dann wissen wir endlich auch was “normal” ist, wenn Politiker auftreten. Wir dummen Zuschauer wussten das nämlich gar nicht, sondern glaubten das, was Ihre Journalisten in der Tagesschau berichteten! Schön ist auch, dass Sie “mittlerweile” wissen, wo genau die Politiker sich aufgehalten haben. Hatten Ihre Journalisten vor Ort etwa die Orientierung verloren???? Schön wäre eine ehrliche und öffentliche Entschuldigung für die nicht nur meiner Meinung nach absichtlich falsch dargestellten Ereignissen vom Trauermarsch in Paris. Falls Ihnen dazu keine geeignete Plattform einfallen sollte, schlage ich ihnen die Tagesschau vor. Heute habe ich vergeblich darauf gewartet.
112: gabrielle:
14. Januar 2015 um 20:48 Uhr

Hier ein paar Zitate, die für sich selbst sprechen:

ZDF heute Petra Gerster: “Mehr als eine Million Menschen gedenken in Paris der Anschlagsopfer und senden ein Signal der Einigkeit. Sie marschieren für Meinungsfreiheit und Toleranz und gegen den Terror. Unter ihnen Arm in Arm: Staats- und Regierungschefs aus aller Welt.”

ZDF heute Susanne Freitag (ZDF-Studio Paris): “Die politische Weltelite auf der Straße – Seite an Seite mit dem Volk.”

Paris_ZDF_heute-journal2ZDF heute-journal Theo Koll (aus Paris): “Wo hats das schon gegeben, dass man 50 Staats- und Regierungschefs – oder Regierungschefs aus 50 Nationen – als Demonstranten gemeinsam auf die Straße bringt? Auf eine kilometerlange Strecke, die auch noch nicht einmal ganz sicher war.”

Was suggerieren diese Kommentare dem unbedarften Zuschauer?

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
113: Mediator:
14. Januar 2015 um 20:51 Uhr

Nun muss aber mal gut sein!
Man kann über alles diskutieren, aber irgendwann endet es dann in Sophisterei.

Was war den die Nachricht an diesem Tag für die Mehrheit der Deutschen?
Solidarität mit Frankreich und den Opfern oder organisatorische Maßnahmen wie Sicherheitsabstand, zugeschweiste Gullideckel usw.
Das übrigens wurde im ausführlichen Beitrag ebenfalls erwähnt.

Selbst etwas nachzuplappern, was man im Internet aufgeschnappt hat und gleich noch etwas dazu fabulieren ist für die hier angetretenen Medienkritiker anscheinend kein Problem, aber sie empören sich über die schlichte Tatsache, dass bei der Zusammenstellung eines Kurzbeitrags über ein tagesfüllendes Ereignis, zwangsläufig Details weggelassen werden müssen.
Genau dies tun Journalisten!

Übrigens:
Die willkürliche und überzogene Kritik an einer Kameraeinstellung macht nicht den Rest der ARD Arbeit unglaubwürdig.
So ganz ohne Sachargumente wischt man eben nicht zur Seite was die ARD u.a. zu PEGIDA veröffentlicht hat!
114: Maria A.:
14. Januar 2015 um 21:21 Uhr

Was für ein Desaster… Schlimm daran, dass es leider so ähnlich weitergeht. Man betrachte mal die Berichterstattung auf allen öffentlichen Sendern über die natürlich gut gemeinte Mahnwache am Brandenburger Tor von Religionen und unseren Politoberen. Wenn man da jedoch euphorisch von einem tollen Zeichen der hier ansässigen Muslime sprechen will – bei diesem “kläglichen Häufchen” in Hinsicht der stets zitierten Millionen – dann weiß man genug. Auffallend, wie beunruhigend, die Abwesenheit junger Muslime trotz der sicher im Vorfeld dazu zahlreich ergangenen Infos dazu…
Ob die genannten Zahlen der Teilnehmer überhaupt zutreffen – dazu mag man sich hinsichtlich der Mainstreamberichterstattung sowieso seine eigenen Gedanken machen…
115: Ernst Rinckhard:
14. Januar 2015 um 21:30 Uhr

Mich erinnert diese Berichterstattung an die Meinung meines betagten Onkel: Unter einem Medien-Regime muss der Bürger zwischen den Zeilen lesen. Dort findet er nicht unbedingt die Wahrheit, erkennt aber mit etwas Übung, dass in der angedienten Meldung etwas ausgelassen wurde.

Alle die es angeht wissen was gemeint ist.

Die P. C. hat ihren Preis, die News-Anbieter werden ihre Ware nicht los und ihre Kunden laufen scharenweise ins Netz. Man blicke nur auf den dramatischen Auflagen-Rückgang der einschlägigen Tagespresse. Gut für die Tagesschau, dass die GEZ für auskömmliche Verhältnisse sorgt.

Daher nutze ich die Tagesschau wie ein alt-ehrwürdiges innerstädtisches Fachgeschäft. Man besichtigt dort die Ware (News), informiert sich aber im Netz und zieht dort die gesuchten Informationen. Das ist nicht immer von Erfolg gekrönt, aber der Nutzen überwiegt in der Summe.

Glaubwürdigkeit und Neutralität der Tagesschau sind m.E. nicht mehr gegeben. Dafür sorgte der Einfluss der Politik.
116: B. Karikari:
14. Januar 2015 um 21:32 Uhr

Geschenkt. Natürlich muss jedem, der das politische Geschäft ein wenig kennt, klar sein, dass so viel politische Prominenz nicht in der großen Menge laufen kann. Ein kleiner Hinweis hätte da genügt, aber was solls. Es liegt im Ermessen der Redaktion, was man für berichtenswert hält und was nicht. Scheinbar wars auch nicht berichtenswert, dass Herr Netanyahu kam, obwohl ihn das Präsidialamt gebeten hatte, fern zu bleiben und weil er dennoch darauf bestand, wurde dann auch der Palästinenserpräsident eingeladen.
Aber hier wird uns vielleicht demnächst Herr Schneider darüber informieren. Die Meldung kam ja aus israelischen Zeitungen (z.B. Haaretz).

Gruß
117: Brunhilde:
14. Januar 2015 um 21:37 Uhr

Retropektiv erscheint es sehr wohltuend, dass mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten wenigstens ein Staatenlenkenker darauf verzichete, sich bei dieser Burleske mit Hilfe eines öffentlich.rechtlichen Senders in Szene setzen zu lassen. Anders als die sonstigen Protagonisten, denen es mit ihrer Inszenierung – auch – am notwendigen Respekt gegenüber den Opfern der Bluttat fehlte, scheint der amerikanische Präsident sich torz frotgeschrittener Amtsjahre so etwas wie Anstand bewahrt zu haben. Die Art und Weise der verbalen Raserei des Chefs der Tagesschau gegenüber den Teilnehmern dieses Blogs und seiner halbherzigen Entschuldigung macht jedenfalls die Hoffnung auf die – notwendige – Demut – nicht gegenüber den Blogteilnehmern, gegenüber dem Anspruch auf Wahrheit – zunichte.
118: Sofia Senzke:
14. Januar 2015 um 22:28 Uhr

Wer hat das “Unwort des Jahres” ermittelt,der ADAC?
119: Willy Brandblase:
14. Januar 2015 um 23:05 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Gniffke,

warum können Sie nicht einfach zugeben: “Wir haben Mist gebaut und werden das in Zukunft besser machen.”? Vor solchen Menschen, die das können, haben ich Hochachtung. Vor Menschen, die ihre Fehler zu vertuschen suchen, nicht.
120: Prof. Dr. Paul JJ Welfens:
14. Januar 2015 um 23:09 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Gniffke,
das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat nach der Rechtsprechung einen besonderen Informationsauftrag und wir Gebührenzahler erwarten gute journalistische Arbeit, mit korrekten Bildern/Fotos und aufklärender Kommentierung. Bildmanipulation bei einem historischen Ereignis mit führenden Politikern darf es im Ansatz nicht geben – sonst sehen wir nicht die Wahrheit UND Sie verfälschen den politischen Wettbewerb und das kann in der Demokratie nicht akzeptiert werden: Wir Zuschauer/Wähler möchten wissen, wer in der ersten Reihe geht oder auch nicht. Ergänzende Info hat eindeutig gefehlt. Sie als ARD/ZDF sollten hohen journalistischen Standards gerecht werden.
Prof. Dr. Paul JJ Welfens (EIIW)
121: Max L.:
14. Januar 2015 um 23:23 Uhr

Brundhilde #117:
Ich bitte Sie um alles in der Welt. Obama mit seinem von George W. Bush geerbten “war on terror” inklusive der unmenschlichen Drohnenangriffe (bei denen es weit mehr Zivilisten trifft als mutmaßliche, aber nicht verurteilte Teroristen) hat sich “so etwas wie Anstand bewahrt”? Das wüsste ich aber. Ich möchte aber gerne zu seinen Gunsten annehmen, dass er wusste, dort nun wirklich absolut fehl am Platze zu sein.

Ansonsten Zustimmung zu Ihrem Beitrag.

Mehr als verwundert bin ich über die gar nicht so wenigen, die sich durch diese Art von Berichterstattung nicht nur nicht falsch informiert fühlen, sondern das alles sogar noch gutheißen, mit Lob und Dank. So anspruchslos ist ein Teil der “Beitrags”-Zahler…
122: Maria:
14. Januar 2015 um 23:51 Uhr

Das ist doch nicht euer Ernst? Es kann doch nicht wirklich wahr sein, dass der attraktivste Fakt der aktuellen Situation die räumliche Entfernung zwischen Angehörigen, Staatschefs und anderen solidarisierten Menschen ist?
Was für ein Statement!
123: Karl Gurte:
14. Januar 2015 um 23:53 Uhr

Herr Dr.Gniffke,

Lange Zeit habe ich Ihre Beiträge und die Ihrer Kollegen auf Tagesschau.de kommentarlos zur Kenntnis genommen.
Nun allerdings, muss ich Ihnen leider sagen, dass mir diese doch eindeutig zu weit gehen und mit neutralem Journalismus in kritischen Themen nichts mehr zu tun haben.

Ich möchte hier als Beispiel die Pegida Bewegung anführen. Dazu sei gesagt, dass ich weder Sympathisant noch Gegner der Bewegung bin, da ich sie bisher zu wenig einschätzen kann.

Allerdings möchten mir Ihre Kollegen seid Wochen einreden, dass diese Gruppierungen äußerst rechts ist (Zitat u.a. “islamfeindlich”, sowie die heutige Verbindung der Dresdner Studie über die bürgerliche Herrkunft der Demonstranten mit anti-islamischen Parolen in einem Artikel. Dieses suggeriert sofort eine rechte Gesinnung der Teilnehmer. ). Dass eine neutralere Berichterstattung möglich ist, zeigen andere Medien wie die Welt (selber Artikel mit Verweis auf Bischöfe, die den Dialog suchen wollen).
124: Torsten Schmitz:
15. Januar 2015 um 00:00 Uhr

Bilder sagen mehr als Worte. Und Bilder machen Meinungen. Das sollte die ARD ganz besonders ernst nehmen und wissen. Sie besitzt eine, in meinen Augen, sehr unabhängige Nachrichtenredaktion, die ich sehr schätze und deren Berichterstattung ich vertraue. Immer häufiger werden aber Nachrichten und Bilder einfach übernommen, ohne sie genau zu prüfen und zu werten. Ich möchte gerne die Bilder vom 11.September aufgreifen, wo jubelnde Palästinenser gezeigt wurden in Verbindung mit der tödlichen Gewalt in New York. Diese falsche Deutung der Bilder hat großen Schaden bei den unabhängigen Medien verursacht. Gerade in einer so aufgeheizten Stimmung zwischen Terror und Pegida können solche Bilder die Aussage “Lügenpresse” nur noch weiter anstacheln. Und ihre Reaktion auf die Kritiker war alles andere als professionell.
125: meinungsquirl:
15. Januar 2015 um 00:22 Uhr

Auch wenn es hier nicht ganz hin gehört, möchte ich noch eine Anmerkung zu den Diskussionsmöglichkeiten bei Tagesschau.de geben:

Es gibt leider keine separate Möglichkeit, über veröffentlichte Artikel zu diskutieren. So kommt es ständig vor, dass die Kommentare ein wilder Themenmix aus Artikelinhalt und -form sind.

Wenn z.B. in einem Ukraine-Artikel das Wort “Terroristen” auftaucht kann man darauf wetten, dass diejenigen auf verlorenem Posten stehen, die sich inhaltlich mit dem Geschehen auseinander setzen wollen, weil 90% der Kommentare sich darum drehen, ob es überhaupt angemessen ist, im Artikel den Terminus “Terroristen” zu verwenden, oder ob die Tagesschau gerade böse Meinungsmache betreibt.

Die formalen Kritiker sind aber hinterher genauso frustriert, weil es einfach keine Reaktion gibt. Keine Anpassung im Schreibstil, keine sachliche Rechtfertigung der Wortwahl seitens der Redaktion. Die Kritik wird gefühlt in ein schwarzes Loch geschrieben und verschwindet da lange Zeit.
126: Juergen Uhlemann:
15. Januar 2015 um 01:13 Uhr

Ich bin Kritiker und kein Verschwörungstheoretiker. Das ist in meiner Familie so. Grossvater entkam dem KZ und Vater war im Stasigefängnis, usw.

Wenn ich mir the 20 Uhr Tagesschau anschaue, dann kann ich feststellen dass es leider nicht erkennbar ist, was erkennbar sein sollte.

Bei Günther Jauch ist es noch schlimmer da es von einer höheren Position gefilmt wurde, aber am oberen Bildrand ist keine Lücke erkennbar.

Ergo:
Es war eine Kamera vor Ort um diese Lücke sichtbar zu machen!

Cui bono
127: Arno Trümner:
15. Januar 2015 um 07:54 Uhr

Ich glaube Ihnen schon lange nichts mehr. Ihnen nicht und auch diesen Politikern nicht, die sich für so etwas hergeben. Peinlich!
128: Josef:
15. Januar 2015 um 07:57 Uhr

Sehr geehrter Herr Gniffke,
als ich gestern in T-Online (“Tagesschau”-Chef wehrt sich gegen Vorwürfe)Ihre Bemerkungen las, war ich erschüttert.
Aber der Vorwurf trifft Sie nicht ganz zu Unrecht, wenn ich auch nicht das Unwort des Jahres benutzt hätte.
Im Grund kann ich mich dem Kommentar von “Andrea” anschließen, die die wichtigsten Punkt heraus gearbeitet hat.
Möchte es aber durch das Folgende ergänzen:
Journalismus als “Vierte Gewalt” erfüllt ihre Aufgabe nicht mehr! Es macht den Eindruck, sie dient dem Staat!
Der freie Journalismus ist auch ein Bewahrer der Demokratie und diese Aufgabe erfüllt er m.E. nicht mehr.
Kritisches Hinterfragen, sich nicht mit den üblichen Floskeln der Politiker abspeisen lassen, keine Selbstzensur (Schere im Kopf)!Angst vor den Konsequenzen der Politiker.
Verlust des Berufs oder der Anstellung?
Da müssten eigentlich die Gerichte einschreiten, eigentlich
Alles leicht gesagt, als nicht Journalist!
Aber bitte, wer außer Ihrem Berufsstand soll es denn tun?
129: mark:
15. Januar 2015 um 08:29 Uhr

Sie können “bellen” wie Sie wollen, Herr Dr. Kai Gniffke. Ihre Glaubwürdigkeit ist dahin. Wer “bellt” hat immer Unrecht! Der Reflex “Verschwörungstheorie” zeigt nur Ihre Hilflosigkeit im Umgang mit der Wahrheit!
130: Uwe Fink:
15. Januar 2015 um 09:04 Uhr

Es erfüllt einen mit tiefer Trauer, wenn man den heutigen Qualitätsjournalismus sieht. Es erinnert an die letzten Jahre der “DDR”. Auch da habe ich immer zwischen den Zeilen gelesen. Zum Glück gibt es heute im Netz Medien, die sich nicht dem vorgegebenen Mainstream anpassen. Ob die Achse nun Gut ist, es eine Kreiszahl ist, man Foren durchsucht – zu des Pudels Kern findet man immer öfter unabhängig von den Nachrichten der ARD oder des ZDF.
Ich war am gleichen Gymnasium, wie der große H.J. Friedrich. Sein Andenken wird von seinen Nachfolgern ignoriert.
131: Matthias B.:
15. Januar 2015 um 09:06 Uhr

Zu diesem »Problem« gibt es eine Fernsehwerbung, die das Problem mit einem verfälschenden Bildausschnitt super erklärt:

http://www.youtube.com/watch?v=_SsccRkLLzU

Meiner Meinung nach macht es natürlich einen Unterschied, ob die Staats- und Regierungschefs “allein für sich laufen” und die Bilder und der Bericht dazu es darstellt, als wären sie direkt mit den anderen Demonstanten gelaufen.

Natürlich sind die Sicherheitsbedenken und die anderen Gründe, warum sie von den anderen Demonstranten abgetrennt gelaufen sind verständlich.

Es ist nur problematisch, wenn ein Nachrichtenmedium, dem man eigentlich vertrauen (können) will, diesen Sachverhalt nicht korrekt darstellt und so eine andere “Stimmung” transportiert wird, die nicht wirklich korrekt ist.

So wird Vertrauen abgebaut. Welche anderen Nachrichten werden noch mit einem verfälschenden Blickwinkel dargestellt?

Gruß,
Matthias
132: Juergen Uhlemann:
15. Januar 2015 um 09:36 Uhr

Noch eins. Wenn sie das ein Video von oben gezeigt hätten, wie Euronews, dann hätten Sie auch alle Politiker zusammen zeigen können. Das zeigt sogar noch anschaulicher wieviele Politiker da waren.

Menschen nehmen Bilder besser auf als Worte! Nur als Hinweis.
133: Martin:
15. Januar 2015 um 09:59 Uhr

wie hatte Augstein noch vor kurzem so schön in einem Interview gesagt: “In Russland was man das man der Propaganda unterliegt. Hier im Westen ist es aber noch schlimmer. Hier manipuliert und berichtet man einseitig und ist dabei auch noch der Überzeugung das man das richtige tut”
134: Walter N.:
15. Januar 2015 um 10:07 Uhr

Sehr geehrter Herr Gniffke

Ich verstehe nicht, warum hier die Zuschauer Ihren eigentlichen Job machen, nämlich die kritische Betrachtung der Dinge.

Mir stellt sich die Frage, warum Sie diesen nennenswerten Umstand bewusst unerwähnt ließen bzw. sogar anders dargestellt haben.

Für jeden Journalisten wäre so etwas doch eher ein Aha-Erlebnis, das er unbedingt zeigen und kommentieren möchte.

Meiner Ansicht nach haben sich zum Sprachrohr der Politik gemacht anstatt sich als eigene Kraft im Staat zu zeigen, in dem Sie eine bewusst gestylte politische Werbeaktion brav und völlig unkritisch in die Öffentlichkeit getragen haben.

Danke an die Dame von der TAZ (ich bin kein Leser) für dieses Outing von angepasstem Journalismus.
135: Kerstin:
15. Januar 2015 um 10:07 Uhr

Immer weiter so!
Das ist die beste Werbung FÜR Pegida
Und bestätigt das sog. Unwort des Jahres, welches diese Presse selbst nominiert hat
136: Gert-Rainer Mantwill:
15. Januar 2015 um 10:11 Uhr

Vielleicht sollten Sie sich mal mit den Kollegen vom Sender RT absprechen, wie man an eindeutige Aufnahmen kommt. Die haben eine mehrstündige Protokollierung dieser Demonstration aufgenommen, Das alles ist auch jetzt bei youtube zu sehen. Ab der 2.Stunde dieses Livestreams kann man mehr als 40 Minuten die Orchestrierung dieses Politkermarsches in einer Nebenstraße sehen. Außer dem Trupp der Politiker und deren Einweiserm wer, wie, wo zu stehen und wie zu gehen hat, kann man auch deutlich die Regieanweisungen der Kameraleute hören. Da tauchen in dieser Show auch noch Bilder der Geschäfte links und rechts auf und auch eine Metrostation, so das man sich auf Google-Maps den Marsch nachvollziehend darstellen kann. Sie Herr Gniffke wollen nicht, dass man sie Lügenpresse nennt. Das kann ich verstehen. Ich möchte mich aber für meine Gebührenzahlungen nicht von den Profiteuren derselben veralbern lassen. Können Sie das auch verstehen?
137: Peter Kyrath:
15. Januar 2015 um 10:17 Uhr

Diese Art der Inszenierung ist eines Staatsfernsehens würdig. Aber das haben wir ja in Deutschland nicht. Ups ?
138: Dieter B.:
15. Januar 2015 um 10:20 Uhr

Ich hätte es lieber gesehen, wenn die Tagesschau von gestern Abend den Missstand zwischen Berichterstattung und Realität klargestellt hätte. Nur so kann eine gewisse Glaubhaftigkeit und auch Vertrauen wiederhergestellt werden.

Ich habe gestern 25 Leute aus meinem Umfeld gefragt, ob sie von dem Skandal was mitbekommen haben, ganze 2 davon hatten etwas davon gehört.

Ein klares Zeichen der Tagesschau, nämlich eine Klarstellung der Realität hätte dazu geführt, dass grob geschätzt die Hälfte der Befragten dieses mitbekommen hätten. Aber so wird wieder klein gehalten, was nicht sein darf.

Auch der Skandal um den Vorsitzenden der Grünen, der Teile der Bevölkerung als “Mischpoke” bezichtigt und gleichzeitig vor Diffamierung warnt wird nirgendwo in der “allgemeinen Presse” erwähnt.

Wenn ich dann weiter Schlussfolgere und Sätze wie “ich habe nichts gegen Ausländer, aber” schon als fremdenfeindlich eingestuft werden, kann ich nur noch mit den Kopf schütteln.

Bin ich ein Nazi?
139: Robs:
15. Januar 2015 um 10:21 Uhr

Naja … Schön das sie jetzt zurückrudern. Ein paar Gedanken dazu wie ich mir die von uns Steuerzahlern ermöglichte Tagesschau wünsche:
1. Sachliche, emotionsfreie und neutrale Berichterstattung.
2. keine Umfragen (das können andere machen und wie man sie wertet soll auch anderen überlassen sein)
3. ich finde es steht keiner seriösen Nachrichtensendung zu “Unwörter” zu erfinden.
4. … Wünsche ich mir das man “Inszenierungen” nicht verteidigt, sondern selbst hinterfragt!
5. Es sollten keine “Verschwörungstheorien” von der Tagesschau ausgehen, aber grundsätzlich sollen “Verschwörungstheorien” von uns erlaubt sein! Es muss ja keiner glauben und man kann darüber diskutieren.
Ich bin mir sicher den anderen fällt auch noch das eine oder andere ein wie man die Berichterstattung authentischer gestalten kann. In diesem Sinne…
140: Verwunderter:
15. Januar 2015 um 10:24 Uhr

Mich verwundert offen gesagt, dass so viele der Kommentatoren zur Einschätzungen kommen, Herr Gniffke hätte sich entschuldigt. Das hat er nicht. “Ich fürchte, zu Recht” ist definitiv keine Entschuldigung. Der größere Block des Statements unterstreicht nur die zuvor geäußerte Meinung erneut.
141: Phonomatic:
15. Januar 2015 um 10:26 Uhr

Es ist doch der totale Wahnsinn, dass es 470 Kommentare zu diesem vermaledeiten Thema gibt – mit diesem Thread gar 600 … und der ganz überwiegende Teil sind stupide Wiederholungen von Resentiments und Pauschalurteilen die quasi – sorry – ausgekotzt werden.

Da beschwere sich noch einer, dass Sie das wütend macht … was denken diese User denn, was sie sonst damit erreichen? Jeder, der da mit einstimmt und meint, er würde sich so für eine qualitative Berichterstattung einsetzen, macht sich selbst was vor.
142: Sebastian:
15. Januar 2015 um 10:51 Uhr

Leider gibt es die Tendenz die Kommentarmöglichkeit für unverschämte und beleidigende Äußerungen zu nutzen, aber das ist leider wohl die Tendenz unserer Zeit. Deshalb mein sachlicher Äußerungsversuch. Um was geht es eigentlich? Es geht um die Verwendung von Bildern in der Presse und nicht um die Distanz zwischen Bürgern und Politiker oder das Sicherheitskonzept für Politiker oder um die „Lügenpresse“ im Allgemeinen. Bei den Gebühren, die ich den öffentlichen rechtlichen Medienanstalten bezahle, erwarte ich eine umfangreiche Berichterstattung, die über das Aufgreifen von Inszenierungen durch Politiker hinaus geht. Hier sind Wortwahl und Bildmaterial entscheidend. Ich denke, dass bei vielen Menschen ein irreführender Eindruck entstanden ist. Ich sehe hier die Pflicht der Sender für eine klare Berichterstattung zu sorgen und das Quellmaterial zu prüfen und entsprechend zu recherchieren oder eben bei Mangel an Hintergrundinfos klar darauf aufmerksam machen.
143: Mediator:
15. Januar 2015 um 11:00 Uhr

Eingfach nur lächerlich dieser Sturm im Wasserglas!

Ich gehe nun nicht mehr auf die Demonstration in Paris direkt ein sondern nur noch auf die Wadenbeiser hier.

Mit einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der urspünglichen Fragestellung haben die Kommentare nichts mehr zu tun.

Selbsternannte Gourmets, deren feiner Gaumen zielsicher Qualitätsjournalismus erkennt, fordern in der Manier eines Inquisitors die höchstmögliche Strafe für das von ihnen festgestellte Verbrechen.

Selbstsicheres Auftreten bei größtmöglicher Ahnungslosigkeit trifft die Situation aber deutlich besser.

Man kann durchaus der Meinung sein, dass der Bildausschnitt unglücklich gewählt ist, aber dass ist es auch schon. Ein Drama oder eine Krise sieht anders aus.

Schließlich ist es im übertragenen Sinn übertrieben, dem Koch die fachlichen qualifikationen abzusprechen und seine Ablösung zu fordern, nur weil ich am Montag lieber Schitzel statt Fischstäbchen in der Kantine gegessen hätte.
144: Dieter Ecksturm, Köln:
15. Januar 2015 um 11:30 Uhr

Es ist schlichtweg “Lügen-TV”, welches Sie verteidigen. Die Art und Weise Ihrer Verteidigung zeigt, dass Sie überhaupt nichts verstanden haben.

Zu solchen Methoden einer “Inszenierung) brauchte noch nicht einmal Leni Riefenstahl zu greifen.

Nicht “Lügen” und “Täuschungen”, sondern die “Wahrheit” ist oberstes Gebot – dies gilt auch für das Fernsehen. Sie sind an der gänzlich falschen Position, Herr Gniffke.
145: Mauslinsky:
15. Januar 2015 um 12:14 Uhr

ich fand den Beitrag prima! Wenn man sich ärgert, darf man sich ruhig Luft machen, fällt doch schließlich alles unter freie Meinungsäußerung 
146: Markus S.:
15. Januar 2015 um 12:39 Uhr

Sehr geehrter Herr Gniffke,

Ich schließe mich einigen Vorpostern an und möchte dabei besonders auf Beitrag 112 hinweisen.

In erster Linie geht es darum, dass ich als Zuschauer am Sonntag durch Bildauswahl und Formulierung den Eindruck vermittelt bekommen habe, dass die Politiker tatsächlich an dem Demonstrationszug teilgenommen haben.
Voraus geschritten oder angeführt ist dabei nebensächlich.

In diesem Fall ist die Formulierungen und die geschickte Bildauswahl dazu geeignet sich an Bilder zu erinnern bei denen Politiker tatsächlich an einem Demonstrationszug teilgenommen haben. Arm in Arm sozusagen.

Als Zuschauer auf einer Stadiontribüne und mit einem Foto am Stadioneingang habe ich auch nicht an dem Wettkampf teilgenommen. Wenn ich dies jedoch suggeriere und das jemand merkt, fühlt er sich dann nicht zu recht auf den Arm genommen und ist meine Reputation dadurch nicht beschädigt?

Mit freundlichem Gruß

Markus S.(43)
147: Gebührengegner:
15. Januar 2015 um 13:00 Uhr

“Mittlerweile wissen wir, dass die Staats- und Regierungschefs nicht in einer Seitenstraße posierten. Sie marschierten auf der gleichen Route, auf der sich die nachfolgenden Menschenmassen auch bewegten.”
Sollten das die ÖR-”Journalisten” vor Ort nicht von Anfang an bemerkt haben, in welcher Strasse sie sich befinden? Oder waren die gar nicht vor Ort? Wurde mal wieder irgendwas einfach ungeprüft eingekauft und gesendet, anstatt selber zu arbeiten? Werden die Gebühren also gar nicht für Journalismus, sondern zur Bereicherung der Propaganda-Gutsherren verwendet? Interessant.
148: Maria A.:
15. Januar 2015 um 13:05 Uhr

Ernst Rinckhard – Sie haben eine wirklich optimale Auffassung dazu dargelegt! Trotzdem bleibt es doch beim bitteren Nachgeschmack für den Bürger, der in einer Demokratie jetzt WIEDER das Gleiche machen soll, wie vor 30 Jahren in der DDR… Vielleicht regt sich auch in Sachsen der Widerstand so vehement – weil wir das Bevormunden einfach satt haben: 40 Jahre reichten dicke! Wir sind AUCH deswegen sensibilisierter – darum oftmals noch viel Unverständnis im westlichen Teil für die rege Beteiligung im Osten an den Montagssdemos. Es geht aber da eben vorrangig mit um diese Ohnmacht gegenüber der Mainstreampresse…
149: McMusic:
15. Januar 2015 um 13:10 Uhr

Wo ist denn der Unterschied zu den Inszenierungen Putins in der Krim oder den Gute-Laune-Aufmärschen in Nordkorea? Dass der Marsch der Politiker eine Inszenierung war, steht doch außer Zweifel, sonst wären sie a) in der Menge und b) bis zum Ende mitgelaufen. Aber denen ging es eben nur um die Symbolik der Bilder und die war ja nach ein paar Metern eingehakter Parade im Kasten. Dass solch ein Verhalten nicht kritisch zumindest von den ÖR-Medien hinterfragt wird, die mit Zwangsgebühren finanziert werden, ist ein Skandal. Und der wir durch diesen Blogbeitrag nicht eine Unze kleiner.
150: Hollo von Einschnitt:
15. Januar 2015 um 13:35 Uhr

Hier kann man sic noch mal 12 Minuten lang anschauen was ZDF und ARD so verzapft haben, wenn das nicht gelogen ist dann weiß ich auch nicht.

Theo Koll behauptet ganz frech 50 Staatschefs würden an der Spitze der Demonstration kilometerlang vorweg laufen (min. 10:00)

https://vimeo.com/116689095
151: Robert:
15. Januar 2015 um 13:58 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Gniffke.

Aufgrund von mangelndem und unseriösem Journalismus und den schon über Jahre hinweg, haben wir gar keinen Fernseher mehr.
Und so wird es auch bleiben.
Vor allem wenn jemand der Verantwortung für die Tagesschau trägt “Kindergartenverhalten” / „Trotzverhalten“ an den Tag legt.
Außerdem empfehle ich Ihnen dringend den Artikel der Journalistischen Darstellungsform bei Wickipedia. Teil „Informierende Darstellungsformen“ zweiter Satz. „Mehr als alle anderen Darstellungsformen sind Nachrichten und Berichte am Ziel der Objektivität orientiert; sie müssen sich jeder Wertung enthalten.“
Dazu zählen auch Bilder, vor allem bewegte.
152: Eichhorn:
15. Januar 2015 um 14:50 Uhr

Herr Gniffke, bevor Ihnen die Halsschlagader platzt: Getretener Quark wird breit.
Nicht stark.
Sie reiten sich nur tiefer in die Probleme, die ARD und ZDF haben:Vertrauensverlust.Und Sie, speziell Sie üben sich im Reinwaschen. Das bringt nix.
Nein, ich bin nicht bei Pegida, glaube nicht an Verschwörungen, bin nicht in der KPD und auch kein Islam Gläubiger. Ich beobachte was ich erlebe im Fernsehen und in meiner Realität, ich lese, was mir unabhängige Medien bieten und bin bemüht um Abstraktion und Differenzierung.
Aber seit “meiner” DDR kam ich mir nie wieder so belogen vor wie seit der Ukraine Probkematik, so ungefähr vor einem Jahr. Seitdem stolpere ich laufend über Nachrichten, die ich bei ARD und ZDF erfahre.
Unwahrheiten, Verbiegunge und Einschätzungen, die ich anderswo genauer detaillieter und ehrlicher erfahre.
Ich lebe seit meiner Ausreise im Westen, glauben Sie mir, es waren nicht die Bananen. Ich fühle mich derzeit sehr in der DDR.
153: Maria A.:
15. Januar 2015 um 17:23 Uhr

Hollo von Einschnitt, habe dazu etwas zu bemerken: Ich bin dank “schwieriger” DDR-Zeiten eine sehr kritische Zuschauerin. Ich gebe freiweg zu – mir kamen die Tränen, als ich Ihren Hinweis nutzte… Hatte kürzlich in anderer Mission eine Mail an die ZDF-Zuschauerredaktion geschickt, worauf ich sogar eine Antwort(!) erhielt. Allerdings mit dem Hinweis, es wären korrekte Zahlen gewesen und genau recherchiert gewesen, sogar unter persönlicher Gefahr der Reporter… Können Sie sich vorstellen, wo ZDF-Journalisten in den letzen Jahren HIER mal einer Gefahr ausgesetzt waren? Unbelehrbar, oder? Danke nochmals an Sie, obwohl ich sehr traurig bin…Übrigens, gibt es sowas auch über die vergangene Mahnwache am Brandenburger Tor? Grüße aus dem störrischen Sachsen, auch an diese Blog-Redaktion!
154: Fabian:
15. Januar 2015 um 17:39 Uhr

also jetzt is richtig chaos oder? könnte man unabhängig von dem ganzen zank vielleicht jetzt mal raus bekommen, wer, wann und vor allem wo gelaufen ist? also selbst wenn die regierungschefs doch auf der selben route waren, dann waren es trotzdem nur 250m und die ganze kritik stimmt irgendwie trotzdem. außerdem sind bei den bildern der staatschefs alle ubahn-abgänge abgesperrt, es stehen limousinen und busse rum. das alles sieht man auf den anderen bildern gar nicht. kann man jetzt vielleicht mal raus bekommen was da los war?
155: Wolfgang Hoppstädter:
15. Januar 2015 um 18:38 Uhr

Naja, emotional darf ein Chefredakteur auch einmal reagieren. Aber die Glaubwürdigkeit von ARD wird durch den ganzen Vorgang nicht gefördert. Bei mir ist die schon lange dahin, was nix mit einer “Verschörungstheorie” zu tun hat. Ich denke nur an Ihre tendenziell einseitige Berichterstattung gegenüber “evangelikalen Christen” (damit es nicht zu pauschal bleibt). Hilft jetzt bestimmt zur Einordnung in die Schublade. Jedenfalls: Wenn es gegen den christlichen Glaube und die Kirche geht, ist von seriöser Berichterstattung nicht mehr viel zu finden. Nochmal zum Streit um die Bilder: Das mit der abgesperrten Straße für die führenden Politiker hätte jedenfalls gut gepasst, symbolisch: Politiker leben doch in einer Parallelgesellschaft. Da hätte es dann wieder gepasst. Aber was stimmt denn jetzt? Nebenstraße, gleich Route oder nicht? Dankeschön, es hat mir bestätigt, wie gut Sie “inzenieren”. Dann weiß ich jetzt, wie gründlich sie recherchieren.
156: Crosterland:
15. Januar 2015 um 19:12 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Gnifffke,
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, Ihre Selbstkritik lässt da hoffen, jedoch sollten Sie nicht auf halbem Wege stehen bleiben. Die Tagesschau vom 11. Januar, 20:00 Uhr suggerierte nun einmal die angebliche, gestellte Volksnähe der Staatsführer mit der Meldung “Führende Politiker aus aller Welt […], unter ihnen auch Kanzlerin Merkel hätten so vereint wie nie am republikanischen Marsch teilgenommen” zusammen mit den passenden Bildern. Das Ganze verfehlte seine Wirkung nicht: Bewunderung für unsere Frau Merkel und den anderen Promis, auch bei mir und ich bin sicher nicht der Einzige. Das war so gewollt, gezielt und wohlüberlegt. Dafür sind Sie und Ihr Team viel zu professionell, um das als Lapsus durchgehen zu lassen. Entscheidend ist, wie diese Nachrichten von den Zuschauern verstanden und gewertet werden. Darum geht es und um nichts anderes. Das man deswegen von einigen Foristen als weltfremd diffamiert wird, halte ich für bedenklich und traurig.
157: juest:
15. Januar 2015 um 19:13 Uhr

Sehr geehrter Herr Gniffke,

ich kann verstehen, daß es ihnen in diesem konkreten fall “langt” – akzeptieren kann ich es nicht – sicher sprechen sie anderen menschen auch diese option zu – wenn diese emotional, rational und auch kritisch in diesem konkreten fall und “in einigen” weiteren “ard einzelfällen” und auch in bezug auf ihre kommentare zu den bildern der staatsoberhäupter dieselbe einschätzung treffen. Sie kennen den rundfunkvertrag der ard – machen sie einfach ihren job und respektieren sie die reaktionen der gez zahler, dann brauchen sie sich nicht auf unsere kosten rechtfertigen – mir langt es auch – auch ohne hubwagen – bitte mehr respekt – vor mir als bürger dieses staates.
158: Bernd Charlie:
15. Januar 2015 um 19:16 Uhr

Ich fühle mich gut informiert. Realität, Inszenierung – heutzutage kann man das doch gar nicht mehr trennen. Ich finds beides gut! Hauptsache die Message kommt rüber: alle sind für Meinungsfreiheit und scharfe Satire, von der Türkei bis Saudi-Arabien. Na ist doch schön. Auch wenns an Realsatire grenzt. Und jetzt erst mal nach den Vorstellungen der CSU das Blasphemiegesetz verschärfen, weil das geht ja nun wirklich nicht.
159: Joachim V:
15. Januar 2015 um 19:24 Uhr

Tja, so ist das eben, wenn man in seinen Nachrichten einen Eindruck erweckt, der nicht korrekt ist. Anstatt aber zu erklären, wie es dazu gekommen ist, wird der Herr Redakteur ausfällig und beleidigt seine kritischen Zuschauer, von deren Gebührengeld er lebt.

Für mich hat die ARD in den letzten zwölf Monaten fast ihre komplette Glaubwürdigkeit verloren. Wie in Nachrichten Stimmungen gemacht wurden oder verfläschende Bilder bzw. Aussagen getroffen wurden, ist für mich erschreckend. Mittlerweile geht es mir mit der ARD genauso wie mit Russia Today. Erst mal schauen ob die Meldungen, die da verbreitet werden, in anderen Medien genauso verbreitet werden bevor man die Meldung glaubt.

Auch frage ich mich, kann ich die politischen Dokumentationen noch glauben.

Wenn ich sehe wie aggressiv auf Nachfragen und Kritik reagiert wird, ist das für mich kein gutes Zeichen und erhöht nicht die Glaubwürdigkeit.
160: Jürgen:
15. Januar 2015 um 20:04 Uhr

Wer sich in solch einer verantwortungsvollen Position nicht in der Gewalt hat, sondern berechtigte Kritik als Verschwörung diffamiert und zu allem Überfluß noch ausfällig wird, der ist falsch an dieser Stelle. Da hilft auch kein entschuldigen.
161: Matthias007:
15. Januar 2015 um 22:45 Uhr

Um es ganz klar zu sagen: Die ARD hat etwas gezeigt, was so nie stattgefunden hat. Egal wie sie es jetzt zu relativieren versuchen, hätte im objektiven Journalismus genau gezeigt werden müssen, dass die Teilnahme an dem Trauermarsch gestellt wurde, und die Anteilnahme der Politiker nicht so groß war, dass sie die Sicherheitsbedenken überwogen haben. Aber genau das haben die Bilder suggeriert, die die ARD gezeigt hat. Der Fehler liegt bei Ihnen. Wir haben Ihren Fehler nur aufgedeckt. In jedem anderem Beruf müssten Sie jetzt gehen – um auch das mal klar zu sagen.
162: Peter B.:
15. Januar 2015 um 22:56 Uhr

Ich finde, die Entschuldigung okay – denn wir sind alles nur Menschen, auch die, die an leitenden und gut bezahlten Positionen sitzen. Aber diese Dinge sind es trotzdem, die einen zu “alternativen” Medien bringen und dazu führen, das man eben keine Tagesschau mehr schaut. Und die Tagesthemen auch nicht mehr, seit Jazenjuk richtigen Mist erzählen durfte und die Moderatorin hakte nicht einmal nach….
Ich gehöre weder zu Putin – Verstehern, noch zu Pegida – Anhängern, aber die öffentlich/rechtlichen machen es einem auch nicht mehr wirklich leicht.
Wenn sie schon das …zigfache meines Gehaltes bekommen, sollen sie es auch verdienen. Und das zeigt sich am Besten, wenn wieder ausgewogen berichtet wird. Es gibt nicht nur schwarz und weiß – es gibt auch grau und bunt……
163: Mediator:
15. Januar 2015 um 22:58 Uhr

Die Überheblichkeit vieler Kommentatoren hier ist wirklich äußert gewöhnungsbedürftig!

Der ständige Verweis darauf, dass die ÖR ja durch Rundfunkgebühren finanziert sind, also quasi vom Kommentator selbst nervt irgendwann doch sehr.

Viele scheinen sich als Arbeitgeber der Journalisten zu sehen und fühlen sich berechtigt ihnen hier in rüder Form Belehrungen und Anweisungen zu geben.
Dabei gehen sie nicht einmal das Risiko ein, durch deren Fachwissen schnell wiederlegt zu werden.

Viele würden wohl nicht einmal eine Briefmarke investieren um gegen das zu protestieren, wass sie hier im Netz großspurig und laut anprangern.

Antwortet dann doch einmal ein Journalist in einem Ton, der einem Blog angemessen ist, dann gibt man sich empört und fordert überheblich gleich Konsequenzen zu ziehen.

Wir bezahlen Journalisten damit sie tun, was wir alleine nicht können:
Nachrichten sammeln und diese für uns aufzubereiten, nicht um unsere Meinung zu bestätigen!
164: Torsten Schmitz:
15. Januar 2015 um 23:13 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr.Gniffke,
man darf sich sicher auch mal Luft machen. Aber in dem Fall war es schlicht fehl am Platz. Unsere TAGESSCHAU ist auf einmal unglaubwürdig. Sie selbst räumen ein, das die Bilder nicht ganz optimal zusammengestellt waren und verweisen auf spätere Sendungen. Ich habe aber die Tagesschau und diese schlicht falschen Bildzusammenschnitte (nicht nur dort) gesehen. Wäre es für die Glaubwürdigkeit der ARD, die sie bis jetzt sicher genossen hat, nicht besser einfach öffentlich in der Tagesschau einzuräumen, das hier ein Fehler gemacht wurde? Fertig. Statt dessen wird hier rumgedoktert und falsches für richtig dargestellt und die, die das kritisieren für kleinkarriert hingestellt . Das Thema ist zu brisant, um mit Bildern zu spielen. Das hat die ARD und ich denke auch Sie nicht nötig
165: Layer8:
16. Januar 2015 um 02:56 Uhr

@Mediator

Sie kritisieren die “rüde Form” in Kommentaren (zu einem Blogeintrag!), und gleichzeitig erachten sie Herrn Gniffkes Ton einem Tagesschau-Blog in seiner Position als “angemessen”?

Ich bin im Übrigen dankbar für die Möglichkeit des Feedbacks; auch per Mail an die Redaktion zu den Berichten.

Wir zahlen in der Tat nicht dafür, unsere Meinung bestätigt zu bekommen, wir zahlen überhaupt nicht für Meinungen – die müssen wir uns selbst bilden dürfen.
Inszenierungen, die für die ARD Redaktion normal zu sein scheinen, sind dabei hinderlich.


::: ARD :::
Logged
Pages: [1]