Döpfner, einer, der - na ja, bei was auch immer - bei einer Zeitung ist, hat geschrieben:
"Ich finde Ihr Gedicht gelungen. Ich habe laut gelacht."Und was Böhmermann angeht, wollte er sich dessen "Formulierungen und Schmähungen inhaltlich voll und ganz anschließen und sie mir in jeder juristischen Form zu eigen machen."
Das war böse, denn es ging um die liederlichen Taten eines türkischen Liederlings, der Staatspräsident ist, obwohl er, wie es ausschaut, es gar nicht sein darf, weil sein Studium gar keines wahr.
Döpfner fügte inzwischen hinzu: "Selbstverständlich bereue ich nichts. Ich stehe zu jedem Wort und jedem Komma, das ich in meinem Brief an Herrn Böhmermann geschrieben habe."
(frei nach FAZ
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/erdogan-verliert-rechtsstreit-gegen-doepfner-14299700.html )
Der nächste Teil ist ebenfalls Geschichte: Liederling Erdogan klagte und verlor. Die Berufung hat er jetzt ebenfalls verloren: Das Oberlandesgericht Köln hat am gestrigen Dienstag, dem längsten Tag des Jahres, nicht nur die Beschwerde Erdogans abgewiesen, sondern barsch verkündet: "Gegen diesen Beschluss ist kein Rechtsmittel gegeben." Das war ein guter Tag, gestern.
Es wäre schön gewesen, die Kanzlerin, sie soll übrigens Angela Merkel heißen, hätte so viel Rückgrat wie die ihr unterstellten Richter.
Jetzt kann Erdogan noch eine Verfassungsbeschwerde einreichen. Das ist eine knifflige Sache. Er
kann es tun. Aber was, wenn er noch einmal eins vom Gericht übergebraten bekommt? Es wäre ja auch zu albern, wenn jemand in einem anderen Land auf eine Verfassung pocht, der in seinem eigenen Land herrschen wiil wie Pascha deluxe und auf die Verfassung pfeift.
Noch eine Schlappe bei einem deutschen Gericht, das würde den großen Führer Adolf Erdogan gar nicht gut aussehen lassen, nicht bei denen in Deutschland, sondern im Reich Türkei.
Herr Erdogan, haben Sie ein Problem?
[Tut mir leid. Normalerweise werde ich nicht persönlich. Aber das mußte jetzt sein.]