Erst mal die Meldung. Laut Gerichtsentscheidung gegen Hadmut Danisch sollte man die Zitate ungekürzt bringen, sonst droht Ungemach. Also erst mal ungekürzt, als Ganzes. Zu Befehl, Herr Gerichtspräsident!
Blog-Meldung von Google vom 6.4.2017:
https://youtube-creators.googleblog.com/2017/04/introducing-expanded-youtube-partner.html[*quote*]
Creator Blog
Introducing Expanded YouTube Partner Program Safeguards to Protect CreatorsThursday, April 6, 2017
For millions of creators, making videos on YouTube isn’t just a creative outlet, it’s a source of income.
We set up the YouTube Partner Program (YPP) in 2007.
Today, more creators are making a living on YouTube than ever before.
However, with this growth we’ve started seeing cases of abuse where great, original content is re-uploaded by others who try to earn revenue from it.
To help protect creator revenue, we recently made it easy for anyone to report an impersonating channel.
To date, this change has helped us terminate hundreds of thousands of channels violating our policies.
Now, we're taking another step to protect creators by updating the thresholds required to join the YouTube Partner Program.
Starting today, we will no longer serve ads on YPP videos until the channel reaches 10k lifetime views.
This new threshold gives us enough information to determine the validity of a channel.
It also allows us to confirm if a channel is following our community guidelines and advertiser policies.
By keeping the threshold to 10k views, we also ensure that there will be minimal impact on our aspiring creators.
And, of course, any revenue earned on channels with under 10k views up until today will not be impacted.
In a few weeks, we’ll also be adding a review process for new creators who apply to be in the YouTube Partner Program.
After a creator hits 10k lifetime views on their channel, we’ll review their activity against our policies.
If everything looks good, we’ll bring this channel into YPP and begin serving ads against their content.
Together these new thresholds will help ensure revenue only flows to creators who are playing by the rules.If you’re a new creator who’s just started building your channel, our YouTube Creator Academy has tips on making great original content and growing your audience to help you get to 10,000 views and beyond.
Once you’ve applied for YPP, you can check your application status in the Channel tab in Creator Studio, under Monetization.
We want creators of all sizes to find opportunity on YouTube, and we believe this new application process will help ensure creator revenue continues to grow and end up in the right hands.
Ariel Bardin, VP of Product Management
[*/quote*]
"Together these new thresholds will help ensure revenue only flows to creators who are playing by the rules." Das ist ein sehr zweischneidiger Satz. Um nicht zu sagen, es ist ein verlogenes Ablenkungsmanöver.
Google behauptet, es würden neue Methoden eingeführt um sicherzustellen, daß Geld nur an jene bezahlt wird, die sich an die Regeln halten.
Welche Regeln!?
Google behauptet indirekt, daß alle mit weniger als 10.000 Views sich nicht an die Regeln halten. ALLE mit weniger als 10.000 Views gehen jetzt leer aus.
Buchhalterisch betrachtet ist das Grundrauschen bei den Millionen YouTube-Accounts in der Summe gigantisch. Wieviel vom Gesamtbetrieb macht es aus? 50 Prozent? 80 Prozent?
Die Zahl der Accounts mit mehr als 10.000 Views ist viel kleiner als man denkt. Für Google bedeutet die Zahlungsverweigerung an die kleinen Accounts eine erhebliche Ersparnis an Geld. Außerdem wird der riesige Verwaltungsoverhead, der bisher zur Verwaltung aller Accounts betrieben wurde, schlagartig kleiner und kostet weniger Rechenleistung, und damit viel weniger Geld. Für Google bedeutet es weniger Geld zur Verwaltung und zum Auszahlen.
Die nicht gezeigten Reklamevideos hätten Google Geld eingebracht. Aber wieviel im Verhältnis zum Aufwand?
Fassen wir zusammen:
1. Das Grundrauschen wird abgeschnitten.
2. Keine Auszahlung mehr für Grundrauschen.
3. Keine Verwaltungskosten mehr für Grundrauschen.
4. Keine Werbeeinnahmen mehr für Grundrauschen.
Der vierte Punkt trifft Google da, wo es weh tut: beim Geld. Aber es gibt einen anderen Grund, der noch viel mehr weh tat: Reklamekunden haben ihre Aufträge zurückgezogen, weil sie ihre Reklame nicht in Verbindung gebracht sehen wollten mit Radikalen und/oder Vollidioten. Das ging kürzlich durch die Medien, hauptsächlich wegen des Boycotts gegen Breitbart.
Um nicht noch mehr Geld zu verlieren, war Google zum Handeln gezwungen. Aber der Schuß ging in den Geldbeutel. Und er kann noch viel härter ausfallen.
Was kotzt die Surfer bei YouTube an? Richtig, die Reklamevideos! Sind die weg, kann man in aller Ruhe die hochgeladenen Clips ansehen und wird nicht gestört. Das ist doch endlich die Freiheit, die man will!
Die vielen kleinen Pixelmeier, mit Kamera und Handy unterwegs, können in aller Ruhe ihre Clips schneiden und hochladen und die Surfer können sie in aller Ruhe ansehen.Wenn Einer tatsächlich die 10.000er Schranke ankratzt, löscht er die Videos und macht einen neuen Account auf. Wieder bei null anfangen heißt: werbefrei!Gerade wer politisch aktiv ist, wird die neue Freiheit genießen lernen.
Google ist eine Frühform der extremen Demagogie durch falsche Informationsfütterung. Als die Suchmaschine gestartet wurde, stand sie in Konkurrenz zu echten Suchmaschinen, die für den Surfer noch echte Suchen boten: komplizierte Suchformeln waren noch möglich und es gab 1000 Treffer, handlich in 100er Paketen gelistet. Das waren noch Zeiten! Das war noch das echte freie Internet. Doch dann kam Google.
Google gab die Suchergebnisse nicht gemischt heraus, sondern über ein Ranking: Von den Surfern bevorzugte Treffer wurden bei den folgenden Suchen als oberste im Ergebnis ausgeliefert. Nicht mehr die freie Information bestimmte die Ausgabe, sondern knallharte Herdentriebssteuerung. Und die Surfer in ihrer verdammten Blödheit rannten diesem neuen Hitler hinterher. Mehr Surfer hieß mehr Geld für Google, und weniger Geld für die anderen Suchmaschinen, die eine nach der anderen untergingen.
Google ist ein Synonym für Demagogie. Google hat sein Monopol mit Demagogie aufgebaut.
Wird ab jetzt bei YouTube einerseits das breite Rauschen unterdrückt, wird andererseits der Herdentrieb noch weiter angefacht durch die Finanzierung der zugkräftigen Videomacher. Es ist ein Shakeout: Die Schwachen werden rausgeschoben und die Starken werden gefüttert. Noch mehr "virale" Hits, noch mehr Anheizen. Die Todesspirale wird noch steiler.
Höchste Zeit Google den Stecker zu ziehen!
Übrigens: Weniger als 5 Prozent der Surfer des TG-1 kommen über Google. Mehr als 90 Prozent kommen nicht über eine Suchmaschine, sondern direkt zu uns. Dabei haben wir jeden Tage mehrere Tausend Besucher. Der Anteil derer, die länger verweilen und lesen, nimmt ständig zu. Weil es hier echte Recherche gibt und harte, nachprüfbare Fakten.
[Respekt vor der Obrigkeit restauriert, ET]