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Author Topic: Der Bayerische Rundfunk - Paradies für Journaillepfuscher  (Read 1887 times)

Thymian

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Der Bayerische Rundfunk - Paradies für Journaillepfuscher
« on: April 16, 2017, 12:45:46 PM »

Der Bayerische Rundfunk mal wieder .

Es folgt das Wort zum Sonntag.  :D

Nach alter Jäger Sitte erst roh, und dann geschnitzelt. Wegen der vielen Zitate kreuz und quer gibts zu Ostern speziell gekräuselte Schnitzellinien. Sonst steigt Keiner durch.

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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BR Fernsehen - DokThema

Heilpraktiker
Deutschland – Paradies für Kurpfuscher?


Brüggen-Bracht, Sommer 2016: Drei Menschen sterben, nachdem sie von einem Heilpraktiker in einem alternativen Krebszentrum behandelt wurden. Ein Fall, der in ganz Deutschland für Aufsehen sorgt und eine heftige Debatte anstößt: Ist die Ausbildung von Heilpraktikern ausreichend? Werden ihre Therapien ausreichend kontrolliert? Die Ermittlungen zum Fall laufen noch, aber die Sorge macht sich breit, dass Vorfälle wie in Brüggen überall in Deutschland passieren könnten.

Von: Julia Grantner, Robert Grantner & Claudia Erl

Stand: 06.04.2017 |Bildnachweis
Globoli liegen neben der offenen Glasflasche | Bild: picture-alliance/dpa
DokThema: Deutschland - Paradies für Kurpfuscher?

Ganzheitliche Betrachtung des Menschen. Alternative Heilungsansätze. Altes medizinisches Wissen. Sanfte Therapien. Mit Zeit für den Patienten. Der Besuch beim Heilpraktiker ist für viele Deutsche eine echte Alternative zur Hausarztbehandlung geworden. Die Praxen sind voll. Der Grund: der Zeitdruck, dem die Ärzte ausgesetzt sind, ist abschreckend. Gerade einmal acht Minuten bleiben dem Arzt durchschnittlich für das persönliche Gespräch. Dazu kommt die Anonymität großer Kliniken. Diese Lücken, die die Schulmedizin nicht füllen kann, schließt der Heilpraktiker. Ein unbestritten wichtiger Beruf also. Allerdings: Gerade bei bedrohlichen Krankheiten sollten Heilpraktiker ergänzend zur Schulmedizin arbeiten. So sieht man das auch im Bundesverband der Heilpraktiker.

Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker | Bild: BR

    "Wir plädieren absolut dafür, dass bei chronischen und schweren Erkrankungen, wie auch einer Krebserkrankung, grundsätzlich komplementär von unserer Seite gearbeitet wird. Außer, der Patient wünscht das nicht, dann muss er das aber schriftlich bestätigen!"

Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker
Was ist mit den Qualitätsstandards?
Eine Nadel wird in eine Armbeuge gesetzt | Bild: BR

Der Beruf des Heilpraktikers boomt in Deutschland – geschätzt gibt es mittlerweile 43.000. Unzählige private Heilpraktikerschulen bieten eine Ausbildung an. So ein Schulbesuch ist jedoch keine Voraussetzung dafür, die Heilpraktikerprüfung beim Gesundheitsamt anzutreten. Trotzdem sind Heilpraktikern später sogar einige invasive Behandlungsmethoden erlaubt.  Infusionen dürfen gelegt und Spritzen gesetzt werden – ohne das jemals geübt, geschweige denn den sogenannten „Spritzenschein“ gemacht zu haben. Jeder Pfleger muss diesen Nachweis erbringen. Heilpraktiker nicht. Selbst Heilpraktikerverbände fordern seit Langem eine Reform des Ausbildungsstandards – um die „schwarzen Schafe der Branche“ loszuwerden.

Anousch Müller, Autorin und ehemalige Heilpraktikerschülerin | Bild: BR

    "Meine Zweifel wurden […] genährt, […] eben auch durch die Frage: warum darf ich eigentlich mit so einer minimalen Ausbildung fast so viel wie ein Arzt? Wie jemand, der Jahre studiert und so viele Hürden nehmen muss, bis er therapieren darf!? Wieso kann ich das mit so einem Vormittagsstudium?! Das gibt es bei keinem anderen Beruf! Würde man sich von einer Hebamme betreuen lassen, die das irgendwie im Selbststudium gelernt hat? Man würde auch nicht zu einem Automechaniker gehen, der keinerlei Qualifikationen nachweisen kann. Und warum macht man das bei einem so sensiblen Bereich wie der eigenen Gesundheit?"

Anousch Müller, Autorin und ehemalige Heilpraktikerschülerin

    "Es wäre natürlich für den Berufsstand gut, wenn wir eine standardisierte Ausbildung in Eigenverantwortung machen könnten. Also: immer 3 Jahre, ganz bestimmter Lehrplan, alles mit Prüfung. Und wenn das dann wirklich der Großteil der Heilpraktiker-Verbände so tragen würde - das wäre schon eine Vision, die ich habe."

Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker

Wie wird man Heilpraktiker in Deutschland?

älter als 25 Jahre
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Ein Blick in die Nachbarländer

In Österreich ist Heilen nur Ärzten vorbehalten. Die Ausübung durch Laien wird als „Kurpfuscherei“ geahndet. In der Schweiz gibt es vier geschützte Fachrichtungen der Komplementärmedizin, für die es nationale Diplome gibt und die staatlich geprüft werden.
Kontrolle? Fehlt.
Verschiedene Globulis in kleinen Glasröhrchen | Bild: picture-alliance/dpa

Wenn es keine festgelegten Standards gibt - wie kann denn dann der Berufsstand der Heilpraktiker kontrolliert werden? Eine Institution wie etwa die Ärztekammer fehlt. Und auch sonst setzen die Gesetzgeber auf Selbstkontrolle: Laut Urteil des Bundesgerichtshofes hat ein Heilpraktiker dieselbe Sorgfaltspflicht wie ein Allgemeinmediziner – auch in Sachen Fortbildung. Kontrolliert wird das aber eben nicht.

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz | Bild: BR

    "Die Selbstkontrolle in einem vollkommen intransparenten Markt kann nicht funktionieren. Der Staat ist dafür da, soziale Regeln festzusetzen, um dieses Ausufern zu verhindern. Würden wir heute auf die Selbstkontrolle setzen, dann hätten wir keine Regelung in Bezug auf, wie mit unseren Hühnern umzugehen ist, wir hätten keine Gurte, die wir anzulegen haben. Also es ist doch ein guter Zweck, dass der soziale Staat sagt: Hier müssen wir heilend eingreifen, weil es gut ist für uns alle!"

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz
Und was tut die Politik?

„Warum gibt es keine einheitliche Ausbildung für Heilpraktiker?“ Diese Frage findet man in einer kleinen Anfrage der FDP an die Regierung in Nordrhein-Westfalen – nach den Todesfällen in Brüggen vergangenen Jahres. Die schwankende Kompetenz und die Selbstüberschätzung einzelner Heilpraktiker wird darin offen angesprochen. Kurz darauf wenden sich die Gesundheitsminister der Länder geschlossen an den Bund und kritisieren, „…dass die Anforderungen an die Erlaubniserteilung nach dem Heilpraktikerrecht nicht den Qualitätserfordernissen genügen …“.
Schülerin bei einer Prüfung | Bild: picture-alliance/dpa

Die Verantwortung wird zurückgeschoben – an die Länder. Schließlich seien sie für die Zulassung der Heilpraktiker zuständig. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ändert den Gesetzestext nur minimal – einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf will er aus dem Heilpraktiker nach wie vor nicht machen. Zumindest sollen bis Ende des Jahres bundesweit einheitliche Leitlinien erarbeitet werden, wie die Prüfung zum Heilpraktiker konkret aussehen soll. Doch reicht das? Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sagt nein.

    "Jeder Laie stellt sehr schnell fest, das Gesetz ist nicht umfassender geworden, sondern man hat letztendlich eine Verordnung, die schon 1992 gilt, ins Gesetz aufgenommen. Aber: Grundsätzlich geklärt, nach welchen Schritten die Ausbildung zu gehen hat, ob es überhaupt eine Ausbildung sein kann oder ob man dafür ein Hochschulstudium braucht – all das ist vollkommen ungeklärt."

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz

Woran erkennt man schlechte Heilpraktiker? Einige Tipps von Ursula Hilpert-Mühlig, stv. Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker

    Aktuelle Registerkarte: Heilung garantiert
    Keine Alternativen
    Einengung
    Fragen unerwünscht

Heilung garantiert

Wenn der Heilpraktiker verspricht, dass er auf jeden Fall heilen kann, sollte man wechseln.
Keine Alternativen
Einengung
Fragen unerwünscht
Liegt es am Geld?
Globoli liegen verstreut neben der Glasflasche | Bild: picture-alliance/dpa

Den Heilpraktikerberuf reformieren - der Gesetzgeber tut sich schwer damit. Aber warum? Ein möglicher Grund: das Geld. Denn das überstrapazierte deutsche Gesundheitswesen wird durch die Heilpraktiker entlastet. Auch die Krankenkassen scheinen wenig Interesse daran zu haben, dass sich an diesem bisherigen System etwas ändert. Manche locken sogar gezielt Kunden damit an, dass sie einige Heilpraktikerleistungen übernehmen.

    "Der Mensch kauft sich selbst eine Leistung ein, geht damit auch gar nicht mehr zum Arzt, sondern zum Heilpraktiker, bezahlt das auch alles selbst – man hat so manchmal den Anschein, das ist der Politik ganz recht, weil dann geht er seltener zu seinem Hausarzt oder Facharzt und generiert ja dort Kosten für die gesetzliche Krankenversicherungen, beispielsweise."

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz
Ein Fazit
Schröpfgläser werden auf dem Rücken einer Frau aufgesetzt | Bild: BR

Naturheilkunde wird gewünscht. Die 43.000 Heilpraktiker sind wichtig für die Versorgung der Bevölkerung. Viele Patienten werden über Jahre hinweg von ihnen betreut. Würden die Heilpraktiker wegfallen, entstünde eine große Versorgungslücke. Ob sich da die Politik nicht schlichtweg scheut, Ausbildungsstandards und Kontrollmöglichkeiten einzusetzen? Die schwarzen Schafe müssen aussortiert werden. Das ist längst überfällig.

    "Viele Länder dieser Welt sind heilfroh, hier in Deutschland Medizin studieren zu können. Weil die Standards so klar sind, sehr präzise und die Qualifikation so außerordentlich ist. Bei den Heilpraktiker-Berufen setzen wir überhaupt nichts darauf, sondern da ist es so, dass die Politik einen deregulierten Markt zulässt. Einen Milliardenmarkt, der jedes Jahr wächst und der, so scheint es, kaum der Kontrolle unterliegt!"

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutzorganisation

    "Deutschland ist ein Paradies für Kurpfuscher, weil wir den Guten keine Chance geben! Eine Regelung bedeutet ja, dass wir die Schlechten von den Guten unterscheiden! Indem wir aber alle zulassen, haben wir keine Chance, die wirklich Guten sich entwickeln zu lassen."

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz

Kontext
DokThema

    Kontakt

Sendungsinfo

    zum Fernsehtipp DokThema Mittwoch, 05.04.2017 um 22:00 Uhr [BR Fernsehen]
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Pack ma's!


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BR Fernsehen - DokThema

Heilpraktiker
Deutschland – Paradies für Kurpfuscher?


Brüggen-Bracht, Sommer 2016: Drei Menschen sterben, nachdem sie von einem Heilpraktiker in einem alternativen Krebszentrum behandelt wurden. Ein Fall, der in ganz Deutschland für Aufsehen sorgt und eine heftige Debatte anstößt: Ist die Ausbildung von Heilpraktikern ausreichend? Werden ihre Therapien ausreichend kontrolliert? Die Ermittlungen zum Fall laufen noch, aber die Sorge macht sich breit, dass Vorfälle wie in Brüggen überall in Deutschland passieren könnten.
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Der Fall Klaus Ross in Brüggen/Bracht ist immer noch in der Justiz versumpft. Was ist aus  den Opfern geworden? Hat sich auch nur einer der Journalisten darum gekümmert?

Im TG-1 ist der Fall zu den Akten genommen worden:

TG-1 * Transgallaxys Forum 1 >
Hilfe + medizinische Hilfe >
Lethal danger patient tourism / Tödliche Gefahr Patiententourismus >
Polizei Krefeld: Todesermittlungsverfahren nach ambulanter Krebsbehandlung
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9014.0


Es geht doch nichts über Connections im Ausland. :D


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Von: Julia Grantner, Robert Grantner & Claudia Erl

Stand: 06.04.2017 |Bildnachweis
Globoli liegen neben der offenen Glasflasche | Bild: picture-alliance/dpa
DokThema: Deutschland - Paradies für Kurpfuscher?

Ganzheitliche Betrachtung des Menschen. Alternative Heilungsansätze. Altes medizinisches Wissen. Sanfte Therapien. Mit Zeit für den Patienten. Der Besuch beim Heilpraktiker ist für viele Deutsche eine echte Alternative zur Hausarztbehandlung geworden. Die Praxen sind voll. Der Grund: der Zeitdruck, dem die Ärzte ausgesetzt sind, ist abschreckend. Gerade einmal acht Minuten bleiben dem Arzt durchschnittlich für das persönliche Gespräch. Dazu kommt die Anonymität großer Kliniken. Diese Lücken, die die Schulmedizin nicht füllen kann, schließt der Heilpraktiker. Ein unbestritten wichtiger Beruf also. Allerdings: Gerade bei bedrohlichen Krankheiten sollten Heilpraktiker ergänzend zur Schulmedizin arbeiten. So sieht man das auch im Bundesverband der Heilpraktiker.
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In dieser trotz Chaos mit Bedacht so gestalteten Seite dürfen die typischen Heilpraktikerutensilien nicht fehlen. Die Zuckerkugeln heißen übrigens nicht "Globoli", sondern "Globuli".

Und dann fallen die drei Marketiere vom Bayerischen Rundfunk gleich mitsamt der Tür ins Haus:

"Ganzheitliche Betrachtung des Menschen. Alternative Heilungsansätze. Altes medizinisches Wissen. Sanfte Therapien. Mit Zeit für den Patienten. Der Besuch beim Heilpraktiker ist für viele Deutsche eine echte Alternative zur Hausarztbehandlung geworden."

Das ist ein verdammt dickes Paket Lügen auf einmal.

Erstens ist bei Heilpraktikern nichts ganzheitlich. "Ganzheitlich" ist bloß ein blödes Reklameschlagwort.

Zweitens gibt es keine "alternativen Heilungsansätze". Entweder etwas funktioniert, dann ist es Medizin. Oder es funktioniert nicht, dann ist es Müll.

Drittens ist das kein "Altes medizinisches Wissen", sondern Altmüll vom Schrottplatz, der längst entsorgt wurde, weil es inzwischen bessere, nämlich wirkende Mittel gibt.

"Sanfte Therapien". Was ist sanft daran, Leute einfach krepieren zu lassen anstatt denen wirksame Medizin zu geben?

Eines der Musterbeispiele für "sanfte Medizin" haben wir hier: einem Kind wurden vom Rasenmäher die Fingerkuppen abgerissen. Was kriegt es? Schmerzmittel? Nein. Nur die beschissenen homöopathischen Zuckerkugeln:

http://www.ariplex.com/ama/ama_kind.htm

[*quote*]
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Homöopathische Kindesmißhandlung

7.9.2002

Angeblich so natürlich und so sanft und so wirksam ... ist die Homöopathie in Wahrheit ein Albtraum, der Kinderleben zerstört.

Beispiele:

    http://www.hallertau.net/~digitalis/homeop/amputation.html
    (Hervorhebungen von mir)

        -------------------------------------------------------------------------------
        <*quote*>
        Rasenmäheramputation dreier Fingerglieder

        Freitag, den 25.10.1996, kommt eine Mutter wegen ihres dreieinhalbjährigen
        Sohnes in die Praxis.
        Am Tage zuvor, nachmittags, griff ihr Sohn unvermutet in den laufenden
        Rasenmäher. Als Folge wurden das erste Glied des Mittelfingers, sowie die
        Fingerkuppen des Zeige- und Ringfingers abgetrennt.
        Die klinische Notfallbehandlung im Krankenhaus erfolgte mit unangemessener
        zeitlicher Verzögerung und ohne Kühlung des amputierten Gliedes des
        Mittelfingers, so daß keine Möglichkeit mehr bestand dieses chirurgisch
        wieder zu verwenden.
        Nun erschien die Mutter mit der Bitte, ob es nicht möglich sei, etwas
        gegen die Schmerzen zu tun und das Anwachsen des transplantierten
        Hautfleckens am Mittelfinger zu unterstützen.
        Der Junge musste brutale Schmerzen haben, da sein Arm, aus der chirurgischen
        Notwendigkeit heraus, bis zu den Fingern eingegipst war, so daß sich die
        Wärme der Entzündung staute und die daraus folgend zunehmende Schwellung
        keinen Raum verschaffen konnte.
        So empfahl ich zunächst einmal als das Naheliegendste, den Gips von Außen
        mit Eisbeuteln zu kühlen.
        Als Notfallmedikation gab ich der Mutter vier Röhrchen Globuli C200 mit,
        Apis, der hitzigen Schwellung wegen, Hypericum, des Nervenschmerzes und
        der Nervenverletzung wegen,  Arnika des Wundverletzung und des Schockes
        wegen und Ledum wegen der Lymphangitis nach Verletzung mit scharfen
        Instrumenten.
        Sie gab Ihrem Sohn gemäß meiner Anweisung stündlich jeweils 3 Globuli
        von jedem Mittel.

        <*/quote*>
        -------------------------------------------------------------------------------

    Fazit: Kindesmißhandlung!

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[*/quote*]

Das wurde vom Heilpraktiker als Reklame in seiner Seite so veröffentlicht. So ist das mit der angeblich sanften Medizin, für der Heilpraktiker ganz sicher auch noch bezahlt wurde... 

Aber was schreiben die Geistesgrößen des Bayerischen Rundfunks? Das:

"Ganzheitliche Betrachtung des Menschen. Alternative Heilungsansätze. Altes medizinisches Wissen. Sanfte Therapien. Mit Zeit für den Patienten. Der Besuch beim Heilpraktiker ist für viele Deutsche eine echte Alternative zur Hausarztbehandlung geworden."

"Der Besuch beim Heilpraktiker ist für viele Deutsche eine echte Alternative zur Hausarztbehandlung geworden." Nein, eine Alternative ist der Heilpraktiker nicht!!! Zu echter Medizin gibt es keine Alternative.


Betrachten wird das Lügenpaket noch einmal:

"Ganzheitliche Betrachtung des Menschen. Alternative Heilungsansätze. Altes medizinisches Wissen. Sanfte Therapien. Mit Zeit für den Patienten. Der Besuch beim Heilpraktiker ist für viele Deutsche eine echte Alternative zur Hausarztbehandlung geworden."

Was ist das? Marketing! Nichts anderes als strunzdummes Marketing mit einem Schlagwort nach dem anderen. Marketing für "alternative Medizin". Und das, obwohl eindeutig feststeht, daß es die weder gibt, noch, daß Heilpraktiker etwas anderes sind als Laien, und damit auf gar keinen Fall zu Medizin fähig.

Ich sag ja: die Marketiere fallen mit der Tür ins Haus. So richtig plump und polternd, um gleich mal abzustecken, wie die Intention ist.


http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker | Bild: BR

"Wir plädieren absolut dafür, dass bei chronischen und schweren Erkrankungen, wie auch einer Krebserkrankung, grundsätzlich komplementär von unserer Seite gearbeitet wird. Außer, der Patient wünscht das nicht, dann muss er das aber schriftlich bestätigen!"

Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker
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"Wir plädieren absolut dafür, dass bei chronischen und schweren Erkrankungen, wie auch einer Krebserkrankung, grundsätzlich komplementär von unserer Seite gearbeitet wird." Komplement heißt "ergänzend". Das heißt, daß ein Arzt behandelt, und daß der Heilpraktiker ZUSÄTZLICH herumwuselt und abkassiert.

Der Arzt behandelt mit wirksamen Mitteln, ist aber bloß der verhaßte Weißkittel. Der liebe gute Heilpraktiker dagegen, der ja so viel Zeit hat (weil er für das Zuhören vom Patienten stundenweise bezahlt wird), der pfuscht mit seinem unwirksamen Krempel, und streicht für sich den Erfolg der gesamten Behandlung ein. Falls die gut ausgeht. Wenn sie daneben geht, dann ist natürlich der Arzt mit der blöden Schulmedizin schuld, und er, der liebe Heilpraktiker, konnte die bösen Schwingungen der Schulmedizin leider nicht detoxen. Schade. Und dabei hat er soch doch so viel Mühe gegeben, der Gute.

So ist das. Das bedeutet "komplementär": die Anderen die Arbeit machen lassen, und für sich den Erfolg und das Geld einstreichen.

Jetzt gibt es aber auch den Fall, daß der Heilpraktiker alleine vor Gericht, will sagen vor Medizin steht. Dafür gilt: vorher rechtzeitig den Persilschein besorgen! Das geht so:

"Außer, der Patient wünscht das nicht, dann muss er das aber schriftlich bestätigen!"

Da bescheinigt der Kranke, daß er als Kunde freiwillig auf wirksame Medizin verzichtet und sich auf Gedeih und Verderb in die Hände eines medizinischen Laien begibt. Falls dieser Laie Mist baut und dem Kranken dadurch ein Schaden entsteht, kann der Laie, mehr ist der Heilpraktiker ja nicht, nicht vom Kranken verklagt werden. Die Rechsprechung ist da eindeutig. Es ist bekannt, daß Heilpraktiker bloß medizinische Laien sind, und daß, wer zu denen geht, selbst schuld ist. Basta! Ja, so ist das bei Gericht.


Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker:

"Wir plädieren absolut dafür, dass bei chronischen und schweren Erkrankungen, wie auch einer Krebserkrankung, grundsätzlich komplementär von unserer Seite gearbeitet wird. Außer, der Patient wünscht das nicht, dann muss er das aber schriftlich bestätigen!"

Was in Wahrheit dahinter steckt, nämlich der juristische Persilschein, das sagt Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker, natürlich nicht.


http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Was ist mit den Qualitätsstandards?
Eine Nadel wird in eine Armbeuge gesetzt | Bild: BR

Der Beruf des Heilpraktikers boomt in Deutschland – geschätzt gibt es mittlerweile 43.000. Unzählige private Heilpraktikerschulen bieten eine Ausbildung an. So ein Schulbesuch ist jedoch keine Voraussetzung dafür, die Heilpraktikerprüfung beim Gesundheitsamt anzutreten. Trotzdem sind Heilpraktikern später sogar einige invasive Behandlungsmethoden erlaubt.  Infusionen dürfen gelegt und Spritzen gesetzt werden – ohne das jemals geübt, geschweige denn den sogenannten „Spritzenschein“ gemacht zu haben. Jeder Pfleger muss diesen Nachweis erbringen. Heilpraktiker nicht. Selbst Heilpraktikerverbände fordern seit Langem eine Reform des Ausbildungsstandards – um die „schwarzen Schafe der Branche“ loszuwerden.
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Daß es Heilpraktiker"schulen" gibt, besagt gar nichts. Was da "unterrichtet" wird, spottet jeder Beschreibung. Homöopathie ist dabei noch einer der leichteren Fälle von Betrug.

Hier haben wir ein Beispiel der derberen Art:

http://deutsche-heilpraktikerschule.de/courses/kinesiologie-2/

[*quote*]
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Deutsche Heilpraktikerschule

Leipzig – Kinesiologie/Psychodiagnostik und Akutintervention in der Naturheilpraxis
Home / Leipzig – Kinesiologie/Psychodiagnostik und Akutintervention in der Naturheilpraxis
Leipzig – Kinesiologie/Psychodiagnostik und Akutintervention in der Naturheilpraxis

Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Behandlung ungelöster seelischer Konflikte, die einer erfolgreichen naturheilkundlichen Therapie bisher im Wege standen. Darüber hinaus werden Methoden vermittelt, um den Patienten in einer akuten Krisensituation während des naturheilkundlichen Therapie-Settings zu stabilisieren.

Erlernt und geübt werden Hauptelemente aus der Farbbrillentherapie, der Augenbewegungsmethode und der Klopfakupunktur.

Inhalte:

Aufdeckung und Behandlung ungelöster seelischer Konflikte und behindernder, unbewusster Denkmuster, durch die Farbbrillenmethode, die Klopfakupunktur, die Augenbewegungsmethode

Erweiterte Diagnostik über verschiedene Resonanzphänomene

Kurzfristige Löschung von Allergenen und Therapiehindernissen durch Umstrukturierung neurologischer Muster

Einführung in Elemente der psychisch orientieren Kinesiologie und der Mentalfeldtherapie

<<< Download Seminar >>>
Termine:
25.08.2017 – 27.08.2017
Freitag 18:00 – 21:00 Uhr
Samstag 10:00 – 17:00 Uhr
Sonntag 10:00 – 16:00 Uhr

Kosten: 280,00 € in Leipzig
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"Kurzfristige Löschung von Allergenen und Therapiehindernissen durch Umstrukturierung neurologischer Muster" Das ist doch der Hammer. So ein Unfug wird Heilpraktikerschülern für sagen und schreibe 280 Euro verkauft. Und die glauben das dann auch noch und seifen damit ihre Kunden ein.

Hier wird noch einmal deutlich, warum Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker, sagt:

"Wir plädieren absolut dafür, dass bei chronischen und schweren Erkrankungen, wie auch einer Krebserkrankung, grundsätzlich komplementär von unserer Seite gearbeitet wird. Außer, der Patient wünscht das nicht, dann muss er das aber schriftlich bestätigen!"

Die brauchen den Persilschein. Und wie sie den brauchen!


Nochmal eine kritische Stelle aus dem Zitat:

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Selbst Heilpraktikerverbände fordern seit Langem eine Reform des Ausbildungsstandards – um die „schwarzen Schafe der Branche“ loszuwerden.
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Natürlich brauchen die die Reform. Als Ausrede. Denen brennt doch der Kittel. Würde man nämlich konsequent jeden Mist entfernen, bliebe von dem ganzen Heilpraktikerkram nichts übrig. Nichts!


http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Anousch Müller, Autorin und ehemalige Heilpraktikerschülerin | Bild: BR

"Meine Zweifel wurden […] genährt, […] eben auch durch die Frage: warum darf ich eigentlich mit so einer minimalen Ausbildung fast so viel wie ein Arzt? Wie jemand, der Jahre studiert und so viele Hürden nehmen muss, bis er therapieren darf!? Wieso kann ich das mit so einem Vormittagsstudium?! Das gibt es bei keinem anderen Beruf! Würde man sich von einer Hebamme betreuen lassen, die das irgendwie im Selbststudium gelernt hat? Man würde auch nicht zu einem Automechaniker gehen, der keinerlei Qualifikationen nachweisen kann. Und warum macht man das bei einem so sensiblen Bereich wie der eigenen Gesundheit?"

Anousch Müller, Autorin und ehemalige Heilpraktikerschülerin
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"Wieso kann ich das mit so einem Vormittagsstudium?! Das gibt es bei keinem anderen Beruf!" Weil der deutsche Gesetzgeber die Kranken bescheißt.

Ja, so ist das. Weil der deutsche Gesetzgeber die Kranken bescheißt. Das wissen die im Bundestag alle. Und sie machen alle damit mit bei diesem Betrug, wie auch bei den anderen. Es sind Profis. Darin sind sie Profis.


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"Es wäre natürlich für den Berufsstand gut, wenn wir eine standardisierte Ausbildung in Eigenverantwortung machen könnten. Also: immer 3 Jahre, ganz bestimmter Lehrplan, alles mit Prüfung. Und wenn das dann wirklich der Großteil der Heilpraktiker-Verbände so tragen würde - das wäre schon eine Vision, die ich habe."

Ursula Hilpert-Mühlig, stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker
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Wie heißt es doch: Wenn man Visionen hat, sollte man zum Psychiater... Da ist man beim Heilpraktiker übrigens an der richtigen Adresse. Die behandeln ja auch die Psyche. Siehe das (jetzt gekürzte) Beispiel von oben:

http://deutsche-heilpraktikerschule.de/courses/kinesiologie-2/

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Deutsche Heilpraktikerschule

Leipzig – Kinesiologie/Psychodiagnostik und Akutintervention in der Naturheilpraxis
[...]

Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Behandlung ungelöster seelischer Konflikte, die einer erfolgreichen naturheilkundlichen Therapie bisher im Wege standen. Darüber hinaus werden Methoden vermittelt, um den Patienten in einer akuten Krisensituation während des naturheilkundlichen Therapie-Settings zu stabilisieren.

Erlernt und geübt werden Hauptelemente aus der Farbbrillentherapie, der Augenbewegungsmethode und der Klopfakupunktur.

Inhalte:

Aufdeckung und Behandlung ungelöster seelischer Konflikte und behindernder, unbewusster Denkmuster, durch die Farbbrillenmethode, die Klopfakupunktur, die Augenbewegungsmethode

Erweiterte Diagnostik über verschiedene Resonanzphänomene

Kurzfristige Löschung von Allergenen und Therapiehindernissen durch Umstrukturierung neurologischer Muster

Einführung in Elemente der psychisch orientieren Kinesiologie und der Mentalfeldtherapie

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http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Ein Blick in die Nachbarländer

In Österreich ist Heilen nur Ärzten vorbehalten. Die Ausübung durch Laien wird als „Kurpfuscherei“ geahndet. In der Schweiz gibt es vier geschützte Fachrichtungen der Komplementärmedizin, für die es nationale Diplome gibt und die staatlich geprüft werden.
Kontrolle? Fehlt.
Verschiedene Globulis in kleinen Glasröhrchen | Bild: picture-alliance/dpa
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Pustekuchen! In Österreich gibt es unter anderem die "Energethiker". Die schreiben sich mit "th" und sind sogar bei der Wirtschaftskammer (der WKO) registriert.

http://www.springermedizin.at/artikel/16417-energethiker-sind-keine-wunderwuzzis

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Komplementärmedizin 12. April 2010
Energethiker sind keine „Wunderwuzzis“!

Die „Liste Klimt“ will eine schlagkräftige Vertretung bieten.

Von 27. Februar bis 2. März 2010 fand die Wahl der Vertreter für die Bundeswirtschaftskammer statt. In Wien soll die Vertretung der Energethiker auf „neue Beine“ gestellt werden.


Schätzungen der Ärztekammer zufolge bieten rund 15.000 Energethiker in Österreich ihre Dienste an. Genaue Zahlen existieren nicht, da weder die Berufsbezeichnung „Energethiker“ geschützt, noch ein Ausbildungsnachweis geführt werden muss, wenn jemand sich als Energethiker niederlassen möchte. Lediglich ein Gewerbeschein ist zu lösen. „Dennoch möchte ich festhalten, dass man davon ausgehen kann, dass rund 80 Prozent der in Österreich tätigen Energethiker gut ausgebildet sind“, bricht die seit 1994 in eigener Praxis tätige Energethikerin Ingrid Fischer eine Lanze für ihre Kollegen. „Es macht aber trotzdem Sinn, sowohl Ausbildungsrichtlinien als auch Zertifizierungsmodelle auszuarbeiten, um Entscheidungskriterien für Klienten zu generieren und damit Hilfe bei der Auswahl qualifizierter Energethiker zu bieten“, so Fischer.

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15000!!! In dem kleinen Ländchen Österreich mit (laut Statista.de) gerade mal 8,77 Millionen Einwohnern.

Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/19292/umfrage/gesamtbevoelkerung-in-oesterreich/

Umgerechnet auf die deutsche Bevölkerung mit 82 Millionen Einwohnern müßte es dann in Deutschland 140000 Energethiker geben. Falls es die gäbe. Aber auch so haben wir in Deutschland Kroppzeug genug. Mehr als genug.

Warum der Unfug in Österreich so grassiert? Allgemeine Blödheit? Korruption? Wahrscheinlich von allem etwas. Besonders krass ist das Mißverhältnis von Spinnern zu Ärzten:

http://derstandard.at/2000047856036/Zahl-der-Aerzte-in-Oesterreich-steigt

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Österreich: Zahl der Ärzte in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen 20. November 2016, 09:20 124 Postings Auch Pensionierungen nehmen zu: Bis 2025 sind 58 Prozent und bis 2030 74 Prozent der Allgemeinmediziner mindestens 65 Jahre alt Wien – Während die Ärztekammer vor einem Medizinermangel warnt, ist die Zahl der Ärzte in Österreich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Im Vorjahr praktizierten 44.000 Ärzte, davon 14.275 Allgemeinmediziner.
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In Österreich kommt auf 3 Ärzte 1 gewerblicher Spinner, die Spinner unter den Ärzten noch nicht mal eingerechnet.

Bei 140000 Energethikern in Deutschland wäre das Mißverhältnis noch viel krasser, denn in Deutschland gibt es nur 371000 Ärzte.
 
Berufstätige Ärzte in Deutschland: 371.300
Quelle: https://de.statista.com/themen/576/aerzte/


http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Wenn es keine festgelegten Standards gibt - wie kann denn dann der Berufsstand der Heilpraktiker kontrolliert werden? Eine Institution wie etwa die Ärztekammer fehlt. Und auch sonst setzen die Gesetzgeber auf Selbstkontrolle: Laut Urteil des Bundesgerichtshofes hat ein Heilpraktiker dieselbe Sorgfaltspflicht wie ein Allgemeinmediziner – auch in Sachen Fortbildung. Kontrolliert wird das aber eben nicht.
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Heilpraktiker? Abschaffen! Sofort! Verbieten! Sofort!

"Laut Urteil des Bundesgerichtshofes hat ein Heilpraktiker dieselbe Sorgfaltspflicht wie ein Allgemeinmediziner – auch in Sachen Fortbildung." Da lachen ja die Hühner! Schon die Fortbildung der Ärzte ist ein Witz. Da tragen Hausfrauen Homöopathie und Impfgegnerlügen vor, und dafür gibt es dann Punkte der Landesärztekammern:

http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=224.msg8362#msg8362


Die Heilpraktiker an sich und überhaupt und ihre Bildung und Fortbildung wollen wir auf gar keinen Fall vergessen!

"Herumtorkelnde Heilpraktiker lösen Großeinsatz aus"
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8658.0

"Fortbildung"... Der Fall ist noch immer ungeklärt. Warum wohl?


http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz | Bild: BR

"Die Selbstkontrolle in einem vollkommen intransparenten Markt kann nicht funktionieren. Der Staat ist dafür da, soziale Regeln festzusetzen, um dieses Ausufern zu verhindern. Würden wir heute auf die Selbstkontrolle setzen, dann hätten wir keine Regelung in Bezug auf, wie mit unseren Hühnern umzugehen ist, wir hätten keine Gurte, die wir anzulegen haben. Also es ist doch ein guter Zweck, dass der soziale Staat sagt: Hier müssen wir heilend eingreifen, weil es gut ist für uns alle!"

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz
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"Die Selbstkontrolle in einem vollkommen intransparenten Markt kann nicht funktionieren." Sehr witzig. Der Bundestag hat in seiner unermeßlichen Güte und seinem extremst beschränkte Verstand den Binnenkonsens beschlossen. Damit wurden die esoterischen Betrüger doch überall hineingegehievt. Per Gesetz!

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8716404.html

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Der Gesundheitspolitikerin ist das Kunststück gelungen, mit einem Zusatz von nur vier Wörtern zu einem Gesetzentwurf das medizinische Establishment gegen sich aufzubringen und Deutschlands Krankenkassen in Furcht und Schrecken zu versetzen.
Das geänderte Gesetz, am 20. März in dritter Lesung verabschiedet, derzeit im Vermittlungsausschuß anhängig, wird am 12. Juni den Bundestag erneut beschäftigen. Kommt es durch, könnte es das deutsche Gesundheitswesen vor einen Wendepunkt stellen.

Die folgenschwere Änderung blieb in Bonn fast unbemerkt. Die Hauptakteure müssen mit der großen Politik beschäftigt gewesen sein, mit Steuer- oder Rentenreform, Sanierung des Haushalts oder Erfüllung der Maastricht-Kriterien. In Fraktionssitzungen und in der Plenardebatte erwähnten Gesundheitsminister Horst Seehofer und CDU-Gesundheitssprecher Wolfgang Lohmann den Philipp-Vorstoß nur mit wenigen Worten. Keiner schlug Alarm.

Namhafte Mediziner hingegen warnen, das geänderte Gesetz bedeute im Kern, daß künftig jeder niedergelassene Kassenarzt jede noch so abstruse Heilmethode auf Krankenschein abrechnen darf - selbst wenn seine Pülverchen, Wässerchen und Heilslehren nach medizinischem Wissensstand noch niemals einem Patienten genutzt haben.

Das Spektrum der von Ärzten eingesetzten Außenseitermethoden, die sie künftig womöglich auf Kosten der Solidargemeinschaft sollen ausüben dürfen, reicht weit: von der Urintherapie über die Elektroakupunktur und Irisdiagnostik bis hin zur Einhandwünschelrute ("Biotensor").

Angesichts dieses Bonner Bubenstücks macht sich ungläubiges Entsetzen breit in Universitäten, Krankenkassen und medizinischen Fachgesellschaften. Die Gesetzesänderung, urteilt Hermann Schulte-Sasse, 49, Leiter der Stabsstelle Medizin beim AOK-Bundesverband, "ist ein teures Kuckucksei".

Eine Resolution der Deutschen Krebsgesellschaft moniert verständnislos: "In einer Zeit, in der den Krebspatienten medizinisch notwendige Rehabilitationsmaßnahmen gekürzt oder sogar gestrichen werden, wird die Hintertür geöffnet für Ausgaben in Milliardenhöhe, deren Nutzen für Patienten nicht erwiesen ist."

Nüchterne Wissenschaftler wie der Heidelberger Onkologe Peter Drings halten das Gesetz für einen "durch nichts in der Welt zu rechtfertigenden Unsinn". Mit dieser Änderung, mahnt auch Johannes Köbberling, 57, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, "ist jedem selbsternannten Heiler und seinen Jüngern der Weg in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen geebnet".

Möglich wird der Irrwitz, der die Einsparbemühungen im Gesundheitswesen ad absurdum führt, durch die Neufassung des Paragraphen 135 im Sozialgesetzbuch (SGB V). Unter der Überschrift "Qualitätssicherung der vertragsärztlichen Versorgung" heißt es dort bisher: Neue medizinische Verfahren können nur dann von Krankenkassen bezahlt werden, wenn ihre Wirksamkeit "nach dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse" anerkannt ist.
Dieser Passus hat sich bewährt. Mit ihm konnten Krankenkassen die wuchernde Vielfalt von Heilmethoden ohne nachgewiesene Wirksamkeit aus ihrem Pflichtangebot verbannen. Das knappe Geld der Solidargemeinschaft sollte nur auf jene Verfahren verwandt werden, deren Nutzen belegt ist.

Wer dennoch in den Genuß von "Aura-Soma" kommen wollte, bei dem zwischen 95 farbigen Ölen als Spiegel der Seele auszuwählen ist, wer Kirlian-Fotografie oder Bach-Blütentherapie in Anspruch nahm, mußte dafür selbst zahlen. Ausnahmen von dieser Regel: Für viele Verfahren der Homöopathie, der anthroposophischen Medizin und der Phytotherapie, denen ebenfalls meist jeder Wirkungsnachweis fehlt, kommen viele Kassen von Fall zu Fall auf.

Künftig, nach dem geänderten Gesetzentwurf, sollen die Kassen zahlen, wenn ein Verfahren nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse "in der jeweiligen Therapierichtung" anerkannt ist. Mit dem Einschub dieser vier unscheinbaren Wörter schlägt die Abgeordnete Philipp, mit den Stimmen der CDU und FDP, eine Bresche in das bestehende System eines wissenschaftlich orientierten Gesundheitswesens.
Beabsichtigte Folge der Änderung: Sobald sich eine Vereinigung von Ärzten, die etwa dem Pendeln oder Handauflegen anhängen, in selbstverlegten Fachzeitschriften attestiert, daß Handauflegen und Pendeln nach ihren eigenen Erkenntnissen wirksame Behandlungsformen sind, dürfen die Heiler auf Kassengeld hoffen.

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Das ist Politik. Das ist übelster Betrug an 82 Millionen Menschen.



http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Und was tut die Politik?

„Warum gibt es keine einheitliche Ausbildung für Heilpraktiker?“ Diese Frage findet man in einer kleinen Anfrage der FDP an die Regierung in Nordrhein-Westfalen – nach den Todesfällen in Brüggen vergangenen Jahres. Die schwankende Kompetenz und die Selbstüberschätzung einzelner Heilpraktiker wird darin offen angesprochen. Kurz darauf wenden sich die Gesundheitsminister der Länder geschlossen an den Bund und kritisieren, „…dass die Anforderungen an die Erlaubniserteilung nach dem Heilpraktikerrecht nicht den Qualitätserfordernissen genügen …“.
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"Was tut die Politik?" Bescheißen. Was sonst. Siehe den per Handstreich durchgesetzten Binnenkonsens als Gesetz!

Hätten die Politiker den Heilpraktiker verboten, wären viele Menschen nicht gestorben.


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Schülerin bei einer Prüfung | Bild: picture-alliance/dpa

Die Verantwortung wird zurückgeschoben – an die Länder. Schließlich seien sie für die Zulassung der Heilpraktiker zuständig. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ändert den Gesetzestext nur minimal – einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf will er aus dem Heilpraktiker nach wie vor nicht machen. Zumindest sollen bis Ende des Jahres bundesweit einheitliche Leitlinien erarbeitet werden, wie die Prüfung zum Heilpraktiker konkret aussehen soll. Doch reicht das? Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sagt nein.
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Leitlinien? Für Heilpraktiker? Nie und nimmer! Dann flöge doch auf, was die für einen Mist bauen, und das darf niemals an das Licht des Tages kommen, denn dann wären die Heilpraktiker im Einer.

Was passiert, wenn man der Mafia freien Lauf läßt, sieht man hier:

"Medizin: Der dritte Bildungsweg - Hintertür zur Psychiatrisierung der Kranken"
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7206.0

"Fachhochschulen" umschiffen das Medizinstudium und setzen Ärzten Leute minderer Ausbildung als "Gatekeeper" vor die Nase.


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    "Jeder Laie stellt sehr schnell fest, das Gesetz ist nicht umfassender geworden, sondern man hat letztendlich eine Verordnung, die schon 1992 gilt, ins Gesetz aufgenommen. Aber: Grundsätzlich geklärt, nach welchen Schritten die Ausbildung zu gehen hat, ob es überhaupt eine Ausbildung sein kann oder ob man dafür ein Hochschulstudium braucht – all das ist vollkommen ungeklärt."

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz
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Was auch sonst? Heilpraktiker sind Hauptschüler mit Persilschein und esoterischem Larifari.


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Woran erkennt man schlechte Heilpraktiker? Einige Tipps von Ursula Hilpert-Mühlig, stv. Vorsitzende des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker

    Aktuelle Registerkarte: Heilung garantiert
    Keine Alternativen
    Einengung
    Fragen unerwünscht

Heilung garantiert

Wenn der Heilpraktiker verspricht, dass er auf jeden Fall heilen kann, sollte man wechseln.
Keine Alternativen
Einengung
Fragen unerwünscht
Liegt es am Geld?
Globoli liegen verstreut neben der Glasflasche | Bild: picture-alliance/dpa
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"Woran erkennt man schlechte Heilpraktiker?" Ganz einfach daran, daß er Heilpraktiker ist. Hätte er Grips im Kopf, hätte er ordentlich Medizin an der Universität studiert und den Abschluß in Medizin gemacht.


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Den Heilpraktikerberuf reformieren - der Gesetzgeber tut sich schwer damit. Aber warum? Ein möglicher Grund: das Geld. Denn das überstrapazierte deutsche Gesundheitswesen wird durch die Heilpraktiker entlastet. Auch die Krankenkassen scheinen wenig Interesse daran zu haben, dass sich an diesem bisherigen System etwas ändert. Manche locken sogar gezielt Kunden damit an, dass sie einige Heilpraktikerleistungen übernehmen.
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"Den Heilpraktikerberuf reformieren" Heilpraktiker ist kein Beruf, sondern eine legale Methode zum Betrug. Legaler Betrug? Natürlich gibt es das in Deutschland. Es gibt ja auch die von vom Arbeitsamt bezahlte "Ausbildung" zum Astrologen.


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"Der Mensch kauft sich selbst eine Leistung ein, geht damit auch gar nicht mehr zum Arzt, sondern zum Heilpraktiker, bezahlt das auch alles selbst – man hat so manchmal den Anschein, das ist der Politik ganz recht, weil dann geht er seltener zu seinem Hausarzt oder Facharzt und generiert ja dort Kosten für die gesetzliche Krankenversicherungen, beispielsweise."

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz
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Das sollte man nachrechnen. Die TechnikerKasse tut das absichtlich nicht und veruntreut Versichertengelder. Wie? Indem sie Homöopathie bezahlt, obwohl es horrende Folgegekosten hat, was die Technikaerkasse natürlich bestreitet, bzw. durch Nichtssagen betreitet.


Noch eine satte Ladung Lügen des BR:

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/heilpraktiker-ausbildung-kontrolle-100.html

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Ein Fazit
Schröpfgläser werden auf dem Rücken einer Frau aufgesetzt | Bild: BR

Naturheilkunde wird gewünscht. Die 43.000 Heilpraktiker sind wichtig für die Versorgung der Bevölkerung. Viele Patienten werden über Jahre hinweg von ihnen betreut. Würden die Heilpraktiker wegfallen, entstünde eine große Versorgungslücke. Ob sich da die Politik nicht schlichtweg scheut, Ausbildungsstandards und Kontrollmöglichkeiten einzusetzen? Die schwarzen Schafe müssen aussortiert werden. Das ist längst überfällig.
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"Naturheilkunde wird gewünscht." Aber Homöopathie und etlicher andere Mist ist keine Naturheilkunde, sondern Großchemie und esoterischer Müll, und Betrug sowieso.

"Die 43.000 Heilpraktiker sind wichtig für die Versorgung der Bevölkerung." Das ist doch der Hammer? Wieso sind absolute Nichtskönner wichtig!? Das einzige, was die wirklich können: den Leuten Geld aus der Tasche ziehen.

Echte Medizin gibt es einzig und allein beim Arzt mit Universitätsstudium.

Ama würde jetzt sagen, das Geschreibsel der "Journalisten" sei auch noch eine selbsterfüllende Prophezeihung. Recht hat er!  Daß die Heilpraktiker wichtig sind, ist eine bloße Behauptung. Ohne jeden Beweis. Aber weil die Journalisten des Staatssenders Bayerischer Rundfunk es sagen, muß es ja stimmen. Also glauben die Leute es und rennen zum Heilpraktiker. Wie gewünscht.

Kriegen die Journalisten" des Bayerischen Rundfunks Geld dafür oder ist es deren natürliche  Unfähigkeit?

"Viele Patienten werden über Jahre hinweg von ihnen betreut. Würden die Heilpraktiker wegfallen, entstünde eine große Versorgungslücke." Eine "Versorgungslücke"!? Wodurch denn? Daß sie niemanden stundenweise bezahlen können, der ihnen zuhört und ihnen dummes Geschwätz vorsetzt und ihnen sinnloses Tests verkauft und wirkungslose Pillen und Tinkturen verabreicht?

Abzocken ist keine Heilbehandlung, sondern Betrug.


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"Viele Länder dieser Welt sind heilfroh, hier in Deutschland Medizin studieren zu können. Weil die Standards so klar sind, sehr präzise und die Qualifikation so außerordentlich ist. Bei den Heilpraktiker-Berufen setzen wir überhaupt nichts darauf, sondern da ist es so, dass die Politik einen deregulierten Markt zulässt. Einen Milliardenmarkt, der jedes Jahr wächst und der, so scheint es, kaum der Kontrolle unterliegt!"

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutzorganisation
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Da hat er recht.


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"Deutschland ist ein Paradies für Kurpfuscher, weil wir den Guten keine Chance geben! Eine Regelung bedeutet ja, dass wir die Schlechten von den Guten unterscheiden! Indem wir aber alle zulassen, haben wir keine Chance, die wirklich Guten sich entwickeln zu lassen."

Eugen Brysch, Deutsche Stiftung Patientenschutz
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Das stimmt nur zur Hälfte. Man muß die Schlechten aussortieren. Dazu muß der Heilpraktiker verboten werden. Ohne Wenn und Aber. Weg damit!
« Last Edit: April 16, 2017, 12:51:55 PM by Thymian »
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.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

.         (User TNT in the former CDU forum)
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Eule

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Re: Der Bayerische Rundfunk - Paradies für Journaillepfuscher
« Reply #1 on: April 19, 2017, 03:11:35 PM »

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